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GLENN HUGHES - Building The Machine
Label: SPV |
Wenn jemand zu wahren Größen in der Geschichte der Rockmusik gezählt werden kann, dann mit Sicherheit GLENN HUGHES. Der mittlerweile 49-Jährige hat immerhin einen Lebenslauf vorzuweisen, in dem eine ehemalige Tätigkeit als Bassist/Sänger von DEEP PURPLE verzeichnet ist. Doch ebenso wie Glenn damals mit seiner musikalischen Tätigkeit am Puls der Zeit war, ist er es auch heute noch. Die von ihm veröffentlichten Soloalben konnten immer wieder durch mitreißende Rockmusik überzeugen. Beim aktuellen Album "Building The Machine" ist das auch nicht anders. Während der vollen Spielzeit bekommt der Zuhörer klassisch rockige, aber ebenso zeitgemäße Songs am laufenden Band präsentiert. Dass auch hin und wieder gewisse Ähnlichkeiten zu DEEP PURPLE durchscheinen, ist irgendwie naheliegend. Besonders durch so manche Keyboardpassagen fühlt man sich oftmals an das Spiel John Lords erinnert. So erfrischende Nummern wie "Can't Stop The Flood", welches mit gehörigem Groove aufwarten kann, werden mit Gewißheit noch einige Leute in ihren Bann ziehen. Größtenteils ist die Musik auch mit funkigen Elementen versehen, was gleich beim darauffolgenden "Inside" besonders zum Tragen kommt. Die langsamen Stücke, allen voran "I Will Follow You" und "Beyond The Numb" verbreiten eine gänzlich andere Atmosphäre, da hier lediglich die akustische Gitarre zum Einsatz kommt. Somit ist stets für ein ausreichendes Maß an Abwechslung gesorgt, was durch Glenns variablen Gesang zusätzlich unterstützt wird. Mit "Highball Shooter" wurde sogar eine Nummer von DEEP PURPLE neu eingespielt.
Bei "Building The Machine" handelt es sich um ein gelungenes Rockalbum, wobei bereits diese Bezeichnung der stilistischen Vielfalt nicht zur Gänze gerecht wird. Durch die Vielzahl an Stimmungen, welche darauf zum Tragen kommen, kann der Zuhörer sich jederzeit daran erfreuen, egal in welchem Gemütszustand er auch sein mag.
Beitrag vom 10.11.2001 Zurück
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