DESTILLERY - Ferrum
Label: Iron Glory Records / Zomba
Auch wenn es die fünf Bandmitglieder aus dem Ruhrpott, Deutschlands größter Müllkippe, nicht mehr hören können: DESTILLERY klingen nach IRON MAIDEN. Zur Ehrenrettung der Jungs sei ihnen aber die schmeichelnde Auszeichnung beschieden, zusammen mit den Spaniern TIERRA SANTA, eine der besten MAIDEN - Kopien zu sein. Dass der geneigte Metaller beim Hören zwangsweise an seine liebsten Beaster von der Insel denkt, liegt, so gestehen Band und Label erfrischend freimütig, an Sänger Florian Reimann, dessen Gesangsharmonien primär - weniger seine Stimme - an BRUCE DICKINSON erinnern. Und auch die doppelläufigen Gitarren zitieren gern die Gentlemen Dave Murray und Adrian Smith, besonders beim letzten der neun Songs „Sagittarius“. Doch das alles ist - ganz im Gegenteil - nicht das Problem des mittlerweile dritten Albums, denn sowohl die Gitarrenfraktion, als auch Reimann sind exzellente Musiker. Das Problem liegt am wenig abwechslungsreichen, paradoxerweise dennoch guten, Songmaterial, das sich meist im MidTempo bewegt und so eine gewisse biedere Kontinuität bewirkt, welche nach dem dritten, vierten Durchlauf in Ödnis und Langeweile mündet. Zwar weiß jeder einzelne Song für sich gesehen zu überzeugen, die Summe von neun gleichförmigen Tracks am Stück zu gut einer Dreiviertelstunde ist allerdings zu unspektakulär. Schade, denn, wie geschrieben, sind die Beteiligten in Spiellaune und die Produktion (aus dem renommierten House Of Music) ist konkurrenzfähig. Für die nächste CD jedoch stehen die Zeichen auf Sturm...




4.5 von 7 Punkten
Tobias
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Beitrag vom 21.03.2002
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