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FUNEBRIS - Triumph of the everlasting fire
Label: Last Episode |
Das Debütalbum der Bayern steht laut Bandinfo für harten und traditionellen Black Metal, direkt und kompromisslos. Die Musik ist geradlinig und auf den Punkt gebracht, dafür jedoch effektiv und ohne Schnörkel. Keyboards sind hierbei Fehlanzeige, bei FUNEBRIS regiert die pure Aggression. Mit diesen drei Sätzen ist eigentlich schon alles gesagt, was gesagt werden muss - FUNEBRIS lassen die Wurzeln des Black Metals aufleben. Die Black Metal-Szene ist zwar im Laufe der Zeit zu einer kommerziellen Einheitsmasse verkommen, oft verbindet man mit dem Begriff "Black Metal" Bands wie CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR oder sogar HIM und MARILYN MANSON (Kein Witz!!!) - doch nach wie vor gibt es den alten Geist noch. Dieser lebt in Bands wie FUNEBRIS weiter und wird für immer fortbestehen und wird - hoffentlich - wieder Überhand über die kommerzialisierten Bands gewinnen. Irgendwie stechen aber auch FUNEBRIS aus der "old school Black Metal Szene" heraus, haben die Deutschen mit Satan nicht viel am Hut, mehr mit den ursprünglichen Gedanken das Satanismus, dem Glauben an den eigenen Geist und Willen. Sehr deutlich werden diese Gedanken im Opener "Enslave the willpower", wobei ich das als eindeutigen Pluspunkt sehe. Meist im Uptempo gehalten, fetzen FUNEBRIS dem Hörer neun infernalische, hasserfüllte Songs um die Ohren, die durch sowohl spielerische als auch vokaltechnische Abwechslung glänzen. Highspeed-Gebolze wird mit leicht harmonischen Gitarrenläufen unterlegt, Michaels Kreischgesang wird durch einige Grunzer sehr gut ergänzt, somit entsteht ein zwar innovatives, aber dennoch bodenständiges Album aus einem Genre, das noch lange nicht für tot erklärt werden sollte.
Beitrag vom 10.11.2001 Zurück
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