THE REIGN OF TERROR - Sacred Ground
Label: SPV / Edel
Also alle Kirchenverbrennern muß ich gleich enttäuschen, denn auch wenn der Name so klingt, THE REIGN OF TERROR spielen keinen Black Metal sondern ausgefeilten Powermetal. Und das machen sie auf absolut höchstem technischen Niveau. Ich sage nur einen Namen, na ja eigentlich zwei, ein Vor- und ein Nachname: Yngwie Malmsteen. Der Gitarrero und Saitenakkrobat Joe Stump wird öfters mit dem legendären Malmsteen verglichen. Dies wird noch öfters passieren, denn bei "Sacred Ground" sind mit den grandiosen Sänger Michael Vescera und dem Drummer, zwei frühere Mitstreiter Malmsteens mit an Bord. Spielerisch gibt es also nichts auszusetzten. Leider krankt auch Joe Stump an einer Selbstverleibtheit, die schon andere Gitarrenhexer wie Satriani oder Vai zu elendslangen Soli verleitete und so irgenwann bei den meisten Songs Langeweile aufkommen läßt. Die musikalische Selbstbefriedigung nimmt dann bei den Gitarreninstrumentalsongs keine Grenzen mehr und man ist froh, wenn der Musiker endlich genug bekommen hat von sich selber. Bei manchen Songs, wenn auch mal die anderen mitspielen dürfen, kommt dann richtig Freude auf. Mit "Kill The King" wird dann noch mit RAINBOW ein, auf "Sacred Ground" hörbarer Einfluß, gecovert. Gar nicht schlecht, aber die Neufassung auf der neuen STRATOVARIUS gefällt mir deutlich besser. Gutes Stichwort: Es gibt nämlich Bands und Saitengötter, die es verstehen ihr Können in eine Band einzubringen und ihr somit zu dienen, anstatt sie ständig zu verdrängen und mit dem eigenen Ego tot zu schlagen. Im Namen der Musik: Joe, besorg´dir eine Freundin, dann mußt du es dir nicht mehr sooft mit der Gitarre machen und THE REIGN OF TERROR wird eine Spitzen-Band!

Tnug





5 von 7 Punkten

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Beitrag vom 21.03.2002
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