Erstklassige Qualität ist ja man schon gewohnt von den Power-Metal Jungs
aus Deutschen Landen. Mit dieser Scheibe können sie aber noch eine
ordentliche Portion zulegen und werden von mir nun endgültig in den
Olymp hochgehoben. Tobias Sammet brilliert wieder mit einer saugeilen
Stimme, die aber mit den unterstützenden Chorgesang seiner Kollegen erst
richtig zur Geltung kommt. (soll nicht heißen, dass er alleine scheiße
singt, aber ihr wißt schon, so richtig hymnenhaft klingt es erst
mehrstimmig! )Die Instrument-Sektion spielt, als hätte man sie ein Jahr
lang nicht spielen lassen. So auf die Art: jetzt oder nie - volle Kanne.
Wobei die "volle Kanne" bei den ruhigeren Songs natürlich anderes
umgesetzt wird und wunderschöne Melodiebögen zur Folge hat. Besonders
ist hier "Wash away the poison" vorzuheben. Aber auch die schnellen
Songs sind natürlich sehr "schnörkelig" und nicht so stumpf wie andere
Bands aus diesem Genre. Die Jungs haben da echt was drauf, Langeweile
kommt da nie auf, meine Genackmuskulatur läßt grüßen und der Sound ist
ausgesprochen "metallisch" ausgefallen. Das anders auszudrücken ist
ziemlich schwer, aber in etwa zu vergleichen mit einem Bassverstärker,
der entweder schön brummt oder wie in dem Fall recht knackig und hart
fährt.
Das Cover ist auch recht passable, obwohl bei diesem Release eindeutig
die Musik im Vordergrund steht und diese bewerte ich mit einer
klassichen 7.
Anspieltipps: der Opener und Midtempo-Song "Tears of a mandrake", "All
the clowns", DIE Hymne im Programm und wie gesagt die Ballade "Wash away
the poison".