„Aaahhhhh, aus der tiefsten Sohle Alter! Aahhhrch und jetzt ist Waffenreinigen angesagt! Lanze putzen, jaaaahhh mach schön sauber das Teil - kann ja nicht mit so ‚nem dreckigen...“
Jaja, ganz schön rauh geht’s auf Track Nr. 7, einem der insgesamt 3 Samples, zu und genauso rauh ist auch der Rest dieses Demos, welches schon im September 2000 aufgenommen wurde. Mit "rauh" meine ich das chaotische Layout (sofern man von überhaupt von einem Layout sprechen kann;-)) und den Sound, der zwar extrem ungeschliffen durch die Lautsprecher rattert, aber dennoch ein differenziertes Erkennen sämtlicher Instrumente gestattet. Das gilt speziell für die Vocals, welche trotz des nicht optimalen Sounds äußerst low und markig die Gedärme in Wallung bringen – respekt vor diesem Organ!!! Vergleiche mit Chris Barnes oder dem, meiner Meinung nach extraordinär-genialen ex-HOUWITSER Grunzer Arjaan „Djortzzz“ Kampman sind an dieser Stelle absolut zulässig. Dazu kommt noch die Unterstützung des Bassisten, welcher die Kreischparts abdeckt und so zusätzlich für Druck sorgt. Auch die instrumentale Seite der 4 Jungs aus Wien schlägt in genau diese rauhe musikalische Kerbe. Vergleichen könnte man PARENTAL ADVISORY mit Bands wie CANNIBAL CORPSE („The Bleeding“ u. „Butchered at Birth“), HOUWITSER, EXHUMED oder SIX FEET UNDER, also mit anderen Worten amerikanischer Death Metal, der eher im Midtempobereich kursiert und mit vielen grindigen Riffs gespickt ist, aber auch des öfteren Exkurse in schnellere Regionen unternimmt. Obwohl viele gute und eingängige Riffs samt Breaks verarbeitet wurden, reißt einem der Wiedererkennungswert der einzelnen Nummern leider nicht gerade vom Hocker. Dazu sind sich mache Riffs einfach zu ähnlich, obwohl es bei weitem nicht zum gelangweilten Gähnen kommt!
Summa summarum ein gutes Demo (man beachte, daß es schon 1 1/2 Jahre alt ist), welches auf mehr hoffen läßt, den alle, die die Burschen in letzter Zeit live sehen konnten wissen, daß sie in Punkto Technik und Songwriting einiges zugelegt haben, was gekoppelt mit entsprechendem Sound einfach nur „killer“ wäre! Dieses Demo sei einem Death Metal Fan, der sich für oben genannte Bands und einem nicht 100%sterilem Sound begeistern kann, durchaus empfohlen. Kontaktaufnahme erfolgt am Besten über den Undergroundsektor, welcher direkt via klick auf "PARENTAL ADVISORY" ganz oben zu erreichen ist.