JOHN GARCIA - The Coyote Who Spoke In Tongues
Label: Napalm Records
Vielen Fans der „guten alten Zeit“ des Rock ist natürlich der Name KYUSS ein Begriff, und sehr viele vermissen die US-Amerikanische Stoner Rock Legende noch heute. Ex-KYUSS-Vocalist JOHN GARCIA gründete nach der Auflösung im Jahre 1995 mehrere Bands wie etwa SLO-BURN oder UNIDA, kam aber doch nie so ganz von seinen Wurzeln los, seit 2014 veröffentlicht der Amerikaner auch unter seinem Namen Solo-Alben. Nach dem namenlosen Debüt erscheint nun etwas mehr als zwei Jahre später das neue Werk mit dem Titel „The Coyote Who Spoke In Tongues“. Fans wird freuen, dass dafür sogar KYUSS Klassiker neu aufgenommen wurden.

Eine flotte Akustik-Gitarre, melodischer Hintergrund und die druckvolle, etwas kratzige Stimme von JOHN GARCIA erzeugen bereits beim ersten Track „Kylie“ augenblicklich Lagerfeuerromantik pur. Dass der Musiker stimmlich auch anderes drauf hat zeigt er bei „Green Machine“, wo der Gesang klar und ruhiger ausgefallen ist und nur von Gitarren ergänzt wird – so richtig zum Dahinschmelzen. Aber nicht nur dieses Stück aus KYUSS-Zeiten findet sich auf „The Coyote Who Spoke In Tongues”, auch Songs wie „El Rodeo“, „Space Cadet“ und „Gardenia” kann der Fan in aufs Wesentliche reduzierter Form entdecken. Neue Songs wie „The Hollingsworth Session“ reihen sich mühelos an die Klassiker und lassen das Album als passendes Ganzes erscheinen. Bei den meisten Tracks dominiert klar die Akustik-Klampfe, doch auch Bass, Percussion und ein paar Spielereien finden sich im Hintergrund, aber das Album lebt in erster Linie von der inbrünstigen Stimme JOHN GARCIAs und das reicht eigentlich völlig aus.

Auf dem Cover sieht man einen Wolf, der den Sternenhimmel anheult. JOHN GARCIA heult zwar nicht, aber erfüllt mit wenigen Mitteln das Universum mit Musik. Ich bin mir nicht sicher, ob KYUSS-Fans mit diesen doch sehr abgespeckten Songs viel Freude haben werden, aber im Prinzip geht es um das Feeling, die Texte und den ausdrucksstarken Gesang, und in dieser Hinsicht kann man JOHN GARCIA nur gratulieren.




6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Kylie
2. Green Machine
3. Give Me 250ml
4. The Hollingsworth Session
5. Space Cadet
6. Gardenia
7. El Rodeo
8. Argleben II
9. Court Order
Gesamtspielzeit: 39:18

Metalmama
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Beitrag vom 08.02.2017
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