Das ist die Brutalität die ich meine! Nach einem kurzen Intro geht es gleich mit dem Geholze los, daß nur so die Späne fliegen! "Schuld" daran sind die tiefen markigen Gitarren, das ordentliche Gegrunze, die zahlreichen tosenden Blasts und Doublekick-Lawinen und der wirklich druckvolle Sound, die einem ordentlich die graue Sulz zwischen Bangmatte und Saufgurgel aufweichen. Zwar ist das alles nichts wirklich neues, aber es ist einfach diese Kompromißlosigkeit, die VICTIM aus Deutschland auszeichnet - eben einfach die Brutalität die ich meine! So wie ein Schlag ins Gesicht, welcher ja auch nicht langweilig wird, nur weil man damit schon einmal Bekanntschaft machte...
Der Brutalo-Cocktail umfaßt 30 Minuten und ist aus 10 (inkl. Intro) Zutaten gemischt, wobei allesamt schön derb sind, aber keinesfalls so derb, als daß nur MORTICIAN Fans diese Scheibe gut finden. Nein, es sind sogar eher die Fans der alten GRAVE oder CANNIBAL CORPSE, denen VICTIM den Sabber im Maul zusammen laufen läßt. Nur Strohhalm und Sonnenschirmchen gibt's zu diesem Cocktail leider nicht, dafür aber Track Nr. 10, der einfach nur kraß ist! Man stelle sich Zirkusmusik mit Brutal Death Intermezzos vor...also vor meinem Geistigen Auge erscheint immer das Bild zweier Clowns in einer Manege, die nach anfänglichem Umhergetolle beginnen sich in "Itchy&Scratchy"-Manier zu dögeln und zu verstümmeln, harharhar... Weiters finde ich auch den Titel des 7. Track "Jesus Died Under My Wheels" besonders erwähnenswert - einfach nur genial und außerdem eine Hymne für einen Biker;-).
Also, das ist die Brutalität die ich meine und die ich brauche. Wenn ihr sie auch braucht, dann riskiert einfach einen Blick auf www.victimbayreuth.de