Die Jungs von DIFFRACTURE sind absolute Newcomer aus Mailand und liefern nun nach einer Single mit „Oneiros“ ihr Debüt, dass sich dem Modern Metal mit Einflüssen des Metalcore widmet. Interessant dabei schon die Tatsache, dass man mit Ralph Salati (DESTRAGE) einen bekannten Musiker des Genres als Produzenten gewinnen konnte.

Wo DESTRAGE noch mit abgefahrenen Ideen und einem enormen Spielspaß punkten, müssen DIFFRACTURE trotz einem grundsoliden Bandsound noch Einiges dazulernen um bei den ganz Großen mitspielen zu können. Doch Potential ist genügend da. Neben wüstem, progigem, oftmals sogar djentigem Modern Metal(core), gefallen die Italiener vor allem bei ruhigen, melodischen und atmosphärischen Parts, die man immer wieder in den doch zu Beginn recht chaotisch und anstrengend anmutenden Songs einwebt. Auf instrumentaler Ebene ist auch alles in Ordnung, denn die Herren wissen wie man rifft und auch die eine oder andere schöne Hookline kreiert, während Frontmann Alessandro Maffezzoni für ein breites Spektrum an Vocals sorgt. Kommen die zwar kräftigen harschen Vocals noch recht typisch metalcore´ig daher, überrascht der Mann vor allem in den eher untypischen cleanen Vocals und sorgt somit für ein paar wenige eingängige Momente, die schon beim ersten Durchlauf hängenbleiben.

Freunde von PERIPHERY, DESTRAGE oder ähnlichen Vertretern des Djent, können bei DIFFRACTURE auf jeden Fall einmal reinhören, die Qualität der Genrereferenz wird auf dem Debüt „Oneiros“ jedoch noch zu keiner Minute erreicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.