Endlich gibts wieder mal Neues von den Italienern STORMLORD, die mit dem Letzling "Supreme Art of War" ein geniales Output getätigt haben. Doch "The Curse of Medusa" ist nicht das neue Album der ehemals Death Metaller und nun seit zwei bis drei Scheiben sich dem Extreme Epic Metal verschrieben habenden, sondern bloß eine Mini-CD. Tja, mit STORMLORD und Mini-CDs ist es wohl so eine Sache. Schon vor "Supreme Art of War" gabs eine eben solche, nämlich "Where my Spirit shall forever be", deren drei Songs dann später alle auf der Full-length erschienen. Natürlich stellt sich die Frage: Sinn der Mini? Ob dies nur zur Marketingzwecken dient oder zu was auch immer, sollte jeder selber bewerten, ich nehme mir mal lieber die Songs der "The Curse of Medusa" vor: Insgesamt wurden sechs auf die neue Scheibe gepackt, wobei zwei neu sind, zwei aus den alten Recordingsessions stammen und zusätzlich findet man zwei Live-Tracks. Die neuen Songs überzeugen voll und ganz, Extreme Epic Metal, wie sich STORMLORD selber nennen oder Symphonic Black, wie ihr wollt. Die Keys sind demnach sehr majestätisch-hochgetragen-glanzvoll, der Chorgesang des Bassisten wurde ebenso beibehalten wie das wahnsinnige Drumming von David, dessen Doublebass-Attacken wirklich spitze sind. Die neuen Songs lassen also Freude aufkommen, die zwei älteren und vorher noch nicht veröffentlichten Tracks gefallen auch. Bleiben noch die Livemitschnitte von "A descend into the Kingdom of the Shades" und der interessanten Coverversion von METALLICAs "Creeping Death", welches sehr derb und runtergedroschen klingt.

Wenn man STORMLORD nicht mag, wirkt sich eine zusammengewürfelte Mini-CD noch negativer aus, findet man die Italiener aber gut so wie ich, kann man "The Curse of Medusa" guten Gewissens eine solche Bewertung verleihen: