WITCHSORROW - No Light, Only Fire
Label: Peaceville
Doom Metal aus Großbritannien? Hier kann man auf eine große Tradition zurückblicken. Von BLACK SABBATH über WITCHFINTER GENERAL bis zu CATHEDRAL und viele mehr hat die Insel hervorgebracht. Aber man muss sich um den Doom-Nachwuchs keine Sorgen machen. Das Trio WITCHSORROW präsentieren uns 2015 ihr Labeldebüt auf Peaceville Records und insgesamt drittes Album „No Light, Only Fire“

Es geht gleich mit ordentlich Feuer und einer Überraschung los. So „schnell“ kannte man die Band bislang noch ga rnicht. „There Is No Light There Is Only Fire“ haut einem gleich mal ordentlich NWOBHM Sound im die Ohren. Schnelle, knackige Riffs laden einem zum Headbangen ein, und man fragt sich nach nicht mal fünf Minuten Spielzeit ob es in dieser Tonart weiter geht? Ein wirklich klasse Opener, der aber von WITCHSORROW in dieser Art doch eine Überraschung ist.

In weiterer Folge zeigt die Band ihre wahres Gesicht. Songs wie „The Martyr“, „Neative Utopia“ und „Disaster Reality“ zeigen deutlich in welche Richtung es geht. Doom Metal ohne große Effekthascherei, ohne Keyboards, ohne groß die Gesangsart zu verändern (es wird stehts clean gesungen), einfach nur gerade aus. Alleine die drei Songs dauern über eine halbe Stunde.

WITCHSORROW kamen bislang ohne großen Line-Up Wechsel aus. Einzig 2011 stieg David Wilbraham als neuer Schlagzeuger ein und man merkt, dass die Band eingespielt ist. Man macht auch keinen Hehl daraus, dass BLACK SABBATH und SAINT VITUS die größten Einflüsse der Band sind, was besondern bei „Made Of The Void“ und „To The Gallows“ zu hören ist. Zwar keine Songs in Überlänge, dafür wird das Tempo wieder ein wenig angezogen. Man kann hier aber auf keinen Fall von einem BLACK SABBATH Klon sprechen, dazu sind WITSCHSORROW zu eigenständig.

Nach „Fou Candles“, einem kurzen instrumentalen Zwischenspiel, kommt es dann zum großen Doom-Finale. Mit einem an MAYHEM angelehnten Wortspiel („De Mysteriis Doom Sabbathas“)wird „No Light Only Fire“ beendet. Den Song gab es schon auf dem gleichnamigen Tape-Release der Band von 2013, auf dem zusätzlich noch der MAYHEM Klassiker „Freezing Moon“ gecovert wurde. Zum Glück hat es „De Mysteriis Doom Sabbathas“ auf das Album geschafft. Ist der doch der schwerste Track des Albums mit ganz leichten Funeral Doom Einflüssen und ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit WITCHSORROW’s. Sind der erste und der letzte Track grundverschieden, merkt man doch sehr schnell, dass es sich um die gleiche Band handelt.




6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. There Is No Light, There Is Only Fire
2. The Martyr
3. Made Of The Void
4. Negative Utopia
5. To The Gallows
6. Disaster Reality
7. Four Candles
8. De Mysteriis Doom Sabbathas
Gesamtspielzeit: 63:43

Lödius
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Beitrag vom 18.10.2015
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