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SABBATH ASSEMBLY - Sabbath Assembly
Label: Svart Records |
SABBATH ASSEMBLY, ursprünglich nur als Projekt gegründet um Hymnen der „The Process Church Of The Final Judgement“ oder kurz „Process Church“ zu vertonen. Nach dem ersten Album „Restored To One“ und einem Sängerinnen-Wechsel (Jamie Myers (ex- HAMMERS OF MISFORTUNE) ersetzte Jex Thoth) entwickelte sich SABBATH ASSEMBLY immer mehr zu einer richtigen Band. Es folgten zwei weitere Alben und ein Demoalbum, welches die Pre-“Restored To One“ Songs enthielt. Somit war auch das Kapitel geschlossen. Das neue selbstbetitelte Album „Sabbath Assembly“ ist somit das erste, in dem nur von der Band selbst komponierte und geschriebene Songs zu hören sind.
Und es beginnt mit einer ordentlichen Überraschung. S.A. haben ordentlich an Härte zugelegt. Standen beim Vorgänger Album „Quaternity“ Akustikgitarren und Geigen, die düstere Stimmung verbreiteten, im Vordergrund, so dominieren nun Gitarrenriffs, die man auch teilweise dem Prog- oder Stoner Rock zuordnen kann. Die Geige kommt kaum noch zum Einsatz. Die Musik die SABBATH ASSEMBLY nun zelebrieren ist sehr vielseitig und daher auch schwer einem Genre zuzuordnen. Lassen sich die ersten beiden Nummern noch dem Stoner Rock zuordnen, gibt es auf „Burn Me, I Thirst For Fire“ richtig starke Prog Einflüsse.
„Ave Satanas“ startet mit Riffs ala MERCYFUL FATE oder KING DIAMOND entpuppt sich im Laufe allerdings als leicht Prog-angehauchte Akustiknummer. Bei allen diesen verschiedenen Einflüssen, die die Fans der vergangenen Alben sicherlich überraschen dürften, vergessen SABBATH ASSEMBLY allerdings nicht sich auf das zu kontrieren, was die Band immer ausgezeichnet hat, nämlich eine okkulte, schwarze Atmosphäre zu schaffen. Sängerin Jamie Myers zeigt auch hier ihre Klasse und verleiht durch ihre Stimme den Songs den richtigen Flair.
Und keine Sorge, es gibt am Ende mit „Sharp Edge Of The Earth“ und „Shadows Of Emptiness“ noch zwei reine akustische Tracks, wo auch die Geige wieder eine tragende Rolle einnimmt, die genau so gut auf die alten Alben der Band gepasst hätten. Der neue Sound lässt sich generell am ehesten mit HAMMERS OF MISFORTUNE vergleichen. Leichte Prog- Folk- und Stonereinflüsse, S.A. lassen sich in keine stilistische Schublade stecken ohne aber dabei zu verspielt oder überladen zu klingen.
Beitrag vom 17.09.2015 Zurück
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