JUNGLE ROT - Order Shall Prevail
Label: Victory Records
Es gibt einfach immer wieder Bands, die scheinbar ewig existieren, ein großartiges Album nach dem anderen raushauen, aber trotzdem nie wirklich den Sprung an die Spitze schaffen. Das US Quartett JUNGLE ROT gehört definitv zu dieser Sorte Bands, was aber nicht an der musikalischen Qualität liegen kann.
20 Jahre sind nun schon seit dem ersten JUNGLE ROT-Demo vergangen und „Order Shall Prevail“ ist nun das achte Full Lengh Album der Death Metal-Kriegsmaschine. Das Album trägt den Titel zu Recht, denn die Order von JUNGLE ROT ist nach wie vor groovigem Death Metal zu zelebrieren, wie sie es schon die letzten Jahre über gemacht haben.

Mit „Doomsday“ kommt der Panzer schon ordentlich ins Rollen und man merkt sofort woran man ist. Ein Song der schnelleren Sorte mit richtig schönem Old-School Sound, halsbrecherischen Riffs und einem Dave Matrise am Mikro, der nach wie vor nichts von seinem Können eingebüßt hat. Der Mann klingt immer noch tief und böse wie auf den ersten Alben.

Generell haben sich JUNGLE ROT nicht wirklich viel verändert. Richtig stampfende Nummern wie „Paralyzed Prey“ oder „The Dread Pestilence“ werden einem um die Ohren geschmettert, genauso wie leichte Thrash-Einflüsse beim Titeltrack „Order Shall Prevail“ oder „Fight Where You Stand“. Hitpotential hat auch „Trench Tactics“ - beginnt erst als Maschinengewehr mit Doublebass und wird ab der Mitte zu einer richtigen Dampfwalze.

„Order Shall Prevail“ macht richtig Spaß. Ohne technischen Firlefanz, einfach direkt, gerade aus, auf die Fresse und das ist gut so. Die meisten Songs bewegen sich unterhalb der Vier-Minuten-Grenze, was zur Folge hat, dass JUNGLE ROT wieder mal ein Album unter 40 Minuten Spielzeit (einzig „What Horror Awaits“ von 2009 blieb bislang darüber) abliefern. Aber das tut der Qualität keinen Abbruch, da man sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert hat und keine unnötigen Experimente eingegangen ist.

Wer sich bei „Fight Where You Stand“ gedacht hat: „Diese Stimme kommt mir doch von irgendwo anders bekannt vor...“ - ihr habt recht, es ist Max Cavalera. Was auch ein weiteres Indiz dafür ist, das JUNGLE ROT ein wenig mehr Beachtung verdieht hätte als nur den oft so belächelden „Zweitligsstatus“.




5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Doomsday
2. Paralyzed Prey
3. Blood Revenge
4. Fight Where You Stand
5. Order Shall Prevail
6. The Dread Pestilence
7. I Cast The First Stone
8. E.F.K.
9. Trench Tactics
10. Nuclear Superiority
Gesamtspielzeit: 36:29

Lödius
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Beitrag vom 29.06.2015
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