AELTER - Aelter IV – Love Eternal
Label: Pesanta Urfolk
AELTER ist eine Band über die es nicht viele Informationen gibt, außer dass es sich um ein Ein-Mann Projekt aus den USA handelt. „Aelter IV – Love Eternal“ ist das vierte (welch Überraschung) Album, welches es mit vier Songs und einem Intro auf knapp 40 Minuten Spielzeit bringt.
Wenn man also nicht viel über eine Band in Erfahrung bringen kann, sollte man sich also leichter tun ein Review zu schreiben, da man sich rein auf die Musik konzentrieren kann. FALSCH !!

Angekündigt als Doom Metal ist die Musik von AELTER dafür ein wenig zu minimalistisch. Aber keineswegs schlecht. Verträumte Keyboard-Klangteppiche die stets im Vordergrund stehen, werden von langsam Schlagzeutrythmen gegleitet. Dazu mischen sich fast schüchterne Gitarrenriffs und Bassstrukturen in Begleitung dazu. Gesang - sofern man von Gesang sprechen kann, es sind viel eher Sprechpassagen - kommt sehr sporadisch zum Einsatz. Mit leichtem Echo hinterlegt steht das der Musik wirklich gut zu Gesicht.

Also welches Genre haben wir jetzt hier nun? Doom Metal, Drone in leichverdaulicher Form oder sogar Ambient vermischt mit ein wenig Avant-Garde? Irgendwie von allem ein wenig. Es lässt sich nicht wirklich unterordnen, aber das muss ja nichts schlechtes bedeuten.

Album #4 hört sich, ähnlich wie die drei Vorgänger, an wie ein langer Song. 40 Minuten lang bekommt man schleppende, düstere Melodien zu hören. Es gibt leider ein großes Problem, das auch beim mehrfachen Durchlaufen des Albums leider immer noch da ist: Es fehlen einfach die besonderen Momente, dieses „Wow-Erlebnis“. Düstere Atmosphäre schön und gut, aber das alleine reicht in diesem Fall leider nicht ganz aus. Das Hightlight ist defintiv der letzte Song „Hope Eternal“. Der Titel ist optimal gewählt. Inmitten der sonst so schwarzen, melancholischen, teils monotonen Klänge mischt sich hier ein kleiner Funke Hoffnung. Es erscheint ein kleiner Lichtblick am Horizont. Es ist wirklich etwas spürbar außer Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

„Aelter IV – Love Eternal“ hat seine guten Momente, ist auf Dauer aber ein wenig zu eintönig. Es gibt nicht viel wirklich Vergleichbares. Vielleicht am ehesten noch ULVER mit ihrem „Shadows Of The Sun“-Album.




4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Death Eternal
3. Love Eternal
4. Life Eternal
5. Hope Eternal
Gesamtspielzeit: 38:47

Lödius
Weitere Beiträge von Lödius

Weitere Beiträge über AELTER

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 27.06.2015
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: