LEAKH - The Wreckoning
Label: Prophecy Productions
Diese schwedische Band -früher COVEN genannt- sollte man sich nicht anhören, wenn man ohnehin gerade am psychischen Abgrund steht, denn sie würde einen unweigerlich hineinspringen lassen. Pure Verzweiflung zieht sich durch die gesamte Platte, gepaart mit Trauer und Aufbegehren - gegen was auch immer, im Booklett sind keine Texte abgedruckt, und das ist war wahrscheinlich klug so, denn es weigern sich sowieso schon einige Plattenfirmen wegen ihrer extremen Inhalte die CD zu verkaufen. Sehr viel kann man bei dem verzweifelt, teilweise mit Gehäule vorgetragenen Gesang ohnehin nicht viel verstehen, aber immerhin habe ich "Suicide" und "You Are Dead" identifizieren können, kam ja oft genug vor. Ätzerei beiseite, ich kann der CD doch einiges abgewinnen. Das beherrschende Instrument ist die Akkoustikgitarre, die einen gleich an Neo Folk denken lässt. Neben der Gitarre und dem stets im Vordergrund stehenden Gesang lassen sich noch gut eingesetzte Percussioninstrumente und Synths im Hintergrund vernehmen. Der Sänger wechselt zwischen Sprechgesang, halbwegs normalem cleanem Gesang und Gehäule. Die Songs scheinen beim ersten Mal durchhören in einer Wurst dahinzuplätschern, nach einigen Durchgängen bleiben dann aber doch Details hängen. Die Songs gehen von langsam-schleppend bis etwas flotter und rythmischer, wie zB. Song Nr. 7, der mit E-Gitarre, Schlagzeug und elektronischen Elementen aufwartet. Song Nr.6 gefällt mir am besten; die Akkoustik-Gitarren wirken drohend, schnell und monoton, die Percussion wird sehr gelungen eingesetzt. Manche Songs sind schon sehr langatmig und unabwechslungsreich, insgesamt jedoch eine sehr eindringliche und aufwühlende Platte.





4.5 von 7 Punkten
Lisi
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Beitrag vom 06.12.2000
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