MOLLY HATCHET - Kingdom Of 12
Label: SPV
Howdie, Partners!
Das ist, glaube ich, die angemessene Art einen richtigen MOLLY HATCHET Fan zu begrüßen. Der Grund, warum ich das überhaupt mache, ist das neue Werk der letzten wahren Südstaaten Rockband (na ja außer Lynyrd Skynyrd) " Kingdom of 12".
Mit den bärenstarken Vorgängern " Silent Rein Of Heros" und " Devil´s Canyon" haben sich die Cowboys die Meßlatte für dieses Werk sehr hoch gelegt. Leider ein bißchen zu hoch. Nicht daß " Kingdom of 12" ein schlechtes Album wäre, aber das Niveau der letzten Jahre kann die Band diesmal nicht ganz halten. Natürlich sind alle typischen Trademarks von Molly Hatchet vorhanden. Die geniale Gitarrenarbeit des Bobby Ingram, oder die fantastische, whiskey-getränkte Stimme des Sänger sind genauso vorhanden, wie das Abwechseln zwischen schnelleren Rocknummern, Balladen und natürlich, die größte Stärke der Band, die langen epischen Songs, die den härtesten Cowboy zu Tränen rühren.
Auf " Kingdom of 12" geht die Band bei einigen Nummern back to the roots, das heißt sie setzen verstärkt auf traditionelle Country- und Folkinstrumente wie Geigen oder Mundharmonika. So kommt zwar ein authentischer Südstaaten Sound zustande, aber als Hardrock Fan ist man von solchen Tönen schon ein bißchen verwundert. Das ist meiner Meinung nach einer der größten Nachteile, verglichen mit den Vorgängern, die nur in klassischer Hardrock Konstellation, mit Gitarren, Drums, Bass und vielleicht noch dem Piano auskamen. Das Songmaterial ist sehr solide ausgefallen und auf dem hohen Level das man von einer Band wie MOLLY HATCHET erwarten darf. Klassiker á la " Return Of The Peacemaker" oder "Silent Rein Of Heros" sind leider nicht vertreten.
Allen Rock Fans, die eine Schwäche für ursprüngliche, uramerikanische Musik haben, werden mit dieser CD ganz sicher ihre Freude haben.

IngJo




5.5 von 7 Punkten

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Beitrag vom 06.12.2000
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