Es kommt ja relativ häufig vor, daß Musiker die in Bands spielen irgendwann das Bedürfnis haben ihre eigenen musikalischen Ideen zu verwirklichen. Dieses Mal handelt es sich hierbei um den STATUS QUO Bassisten Rhino Edwards. Ich kann gleich zu Beginn allen STATUS QUO Fans verraten, daß die Songs auf " Rhino´s Revenge" so gut wie gar nichts mit dem schwungvollen und mitreißenden Rock´n Roll seiner Stammband zu tun hat. Vielmehr hat man es mit 11 drögen und seichten Pop Songs zu tun, die ich mit dem Wort Rock kaum in Verbindung bringen möchte. Selten habe ich eine CD gehört, die dermaßen langweilig und nichtssagend daher kommt wie dieses gute Stück. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit einigen "sozialkritischen" Texten. Unnötig zu erwähnen, daß auch diese das pure Schlafmittel sind.
Zu allem Übel schlägt dann auch noch sein persönlicher Geltungsdrang zu Buche, was soviel heißt wie: Der Mann singt selber! Keine gute Idee, da Rhino´s Stimme nicht besonders ausdrucksstark ist und einfach nicht für Leadvocals gemacht ist. Es hat wohl doch einen Grund, warum er Bassist und nicht Sänger geworden ist. Von einem hauptamtlichen Tieftöner, hätte ich mir dann noch ein paar Besonderheiten in Sachen Rhythmus erwartet. Aber der Bass, sowie die Drums bleiben genauso farblos wie der Rest des Albums. Eine erheiternde Sache ist das Booklet! Auf jeder Seite erfreut uns Mr. Edwards durch absolut peinlichem Posing an seinem Bass. Da freut man sich von Bild zu Bild was dem Schlingel wohl als nächstes eingefallen ist. Na ja wenigstens etwas.
Also liebe Die Hard STATUS QUO Fans, auch wenn ihr alles, was mit eurer Lieblingsband zu tun hat, kauft, an diesem Werk werdet ihr keine Freude haben.

IngJo