Das neue Werk von der "Altherrenpartie" RAWHEAD REXX gibt mir schon zu Beginn meiner ersten Listening-Sessions einige Rätsel auf. Wie konnte sich eine Band dieses Kalibers bisher meiner Kenntnis entziehen? Tja, kein Meister ist vom Himmel gefallen, so auch das selbstbetitelte Album der Speedmetalcombo mit Hang zu etwas peinlicher Hochkreischquitsch- Stimme. Wirklich Neues wird zwischen den zwölf Tracks plus Intro nicht geboten. Schnelle, rockige Parts aber auch langsamere Songs mit Chören werden recht ordentlich intoniert ("Town Of Skulls", Mr. Hyde"). Mitsing-Refrains sorgen für automatisches Kopfnicken und dieses "feel good" Ding, das man aus vielen der amerikanischen Rocksongs der 80er kennt. Mit den 80ern haben RAWHEAD REXX musikalisch überhaupt recht viel am Hut. Wäre dieses Album vor 15 Jahren erschienen, es wäre ein Killerscheibchen. Leider ist auch der Sound der Produktion ein wenig aus dieser Zeit. Ein großes Plus ist allerdings der Bonusbereich mit Fotos, Songtexten und einem echt kultigen, "bloodspilling" Flashgame, bei dem es darum geht Zombies abzuknallen (Erinnert mich etwas an das Teletubbie Spiel, welches vor einiger Zeit im Netz herumging!). Alles in allem eine annehmbare Sache.