MASSACRE - Back From Beyond
Label: Century Media
Die Death Metal Legende MASSACRE ist „Back From Beyond“ – sozusagen von den Toten auferstanden und benennt sein Reunion-Album eben genau so. Bereits 1984 gegründet, zählen sie zu einer der ersten Death Metal-Bands überhaupt und prägten mit ihren Demos die Szene ungemein. Das erste Werk „From Beyond“ erschien aber erst 1991, gefolgt vom 1996 Werk „Promise“ – danach war erstmals Schluss. Ein erstes neues Lebenszeichen gab es bereits 2007, Bandboss Terry Butler ging aber in der Zwischenzeit mit OBITUARY und SIX FEET UNDER auf Tour. MASSACRE blieb also weiterhin auf Eis. Mit neuer Besetzung will er nun nochmal durchstarten und beweisen, dass MASSACRE auch im Jahr 2014 noch funktionieren.

Und trotz aller Skeptik ob eines neuen Frontgurglers, der mit Ed Webb gefunden wurde, können die Amis absolut noch mithalten und liefern ein Old-School Death Metal-Brett, das sich gewaschen hat. Gut, das erhoffte Überwerk ist „Back Form Beyond“ nicht geworden, doch wer seine Erwartungen nicht zu hoch angesetzt hat, der wird mit einem wirklich starken Stück Todesblei mit allen wichtigen Bestandteilen belohnt. Ed Webb brüllt, grunzt und gurgelt passend zum tonnenschweren, drückenden und fett produzierten Sound der Band und sollte sich über längere Zeit mühelos etablieren können. Das Riffing von Butler hat natürlich einen etwas moderneren Anstrich als vor 20 Jahren, klingt aber immer noch authentisch und wirkt zu keiner Zeit modern. Überraschungen? Innovationen? Experimente? Fehlanzeige! – und das ist auch gut so, MASSACRE besinnen sich auf das, was sie am besten können und servieren dreizehn überaus anständige Death Metal Brocken, die meist im unteren MidTempo Bereich alles niederwalzen, die Keule wird aber zur Abwechslung auch gerne mal geschwungen, so dass einem eigentlich nie langweilig werden kann.

Wer es nicht mehr bis zum nächsten und schon längst überfälligen OBITUARY-Album aushält, der kann die Zeit mit MASSACREs neuem Werk auf jeden Fall mehr als überbrücken. Kein Meisterwerk, aber ein definitiv fettes Stück Old-School Death Metal.




5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Ancient Ones
2. As We Wait To Die
3. Ascension Of The Deceased
4. Hunters Blood
5. Darkness Fell
6. False Revelation
7. Succumb To Rapture
8. Remnants Of Hatred
9. Shield Of The Son
10. The Evil Within
11. Sands Of Time
12. Beast With Vengeance
13. Back From Beyond
14. Honor The Fallen
Gesamtspielzeit: 49:12

maxomer
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Beitrag vom 07.04.2014
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