Bereits im Jahre 1995 gegründet, hat die italienische Gothic/Symphonic Metal Band INNER SHRINE nun ihr fünftes Album “Pulsar” unter dem Label Bakerteam Records auf dem Markt geworfen.

Allerdings sollte man in Deckung gehen um nicht ungewollter Weise von der Scheibe getroffen zu werden. Nicht enden wollende Anfänge gehen in kitschige Düsternis ohne Höhepunkte über, um in einem totalen Soundwirrwarr zu enden. Das ständig gleichbleibende Gesäusel des Frontmannes wird immer wieder von Sirenengeheul, Hintergrundgeräuschen und sonstigen Arrangements überlagert, die sich durch ganze Titel, selbst durch das ganze Album ziehen und vom eigentlichen Geschehen ablenken. Wobei das vielleicht gar kein Fehler ist. Es fällt schwer sich auf die Musik zu konzentrieren und selbst bei mehrmaligem Anhören musste ich mich immer wieder dabei ertappen, gedanklich abgeschaltet zu haben, wahrscheinlich um dieses Gejammere nicht mehr ertragen zu müssen. Dennoch musste ich mich manchmal selbst dabei erwischen, dass sich der Gedanke aufdrängte, aber jetzt geht es los, leider wurde ich mit weiterem überflüssigem Soundsumpf enttäuscht.

Beim letzten Titel “Between” horchte ich dann allerdings doch auf, nicht weil es endlich spannend wurde, sondern weil ich das Gefühl hatte eine Meditationsscheibe würde im Hintergrund laufen. Tatsächlich bin ich zum Computer gelaufen um nachzusehen, was sich da aus versehen eingeschaltet hatte. Nach 05:06 setzte dann aber die säuselnde Stimme des Sängers ein und bestätigte den Eindruck nun die wohl langweiligste Metal Scheibe meines Lebens gehört zu haben.

Den einen Punkt vergebe ich, weil die Idee die hinter dem Album steckt gut ist und ich den Mut bewundere so etwas auf die Musikindustrie los zulassen.