IAIN ASHLEY HERSEY - Fallen Angel
Label: Frontiers Records
IAIN ASHLEY HERSEY ist der Name eines aus L.A. stammenden Gitarristen, welcher schon sehr lange Zeit in der Musikszene tätig ist. Er wirkte in zahlreichen lokalen Rock- und Bluesprojekten mit. Nun aber konnte er sich seinen langersehnten Traum verwirklichen. Die Veröffentlichung eines eigenen Albums, welches den Titel "Fallen Angel" trägt. In seinen Kompositionen bewegt IAIN ASHLEY HERSEY sich in der Schnittmenge aus alten Rock-Heroen, wie beispielsweise DEEP PURPLE, und teilweise auch moderneren Sounds. Im Grunde genommen aber ist der Vergleich mit DEEP PURPLE wohl der treffendste. Die Songs weisen nämlich eine gewisse Ähnlichkeit mit jenen der Hard-Rock-Legende auf, was in bestimmtem Maße auch aus den Keyboardmelodien resultiert, welche denen John Lords irgendwie ähneln, jedoch mehr im Hintergrund bleiben. Das soll aber keineswegs bedeuten, Mr. HERSEY hätte mit seinem Projekt lediglich ein Plagiat abgeliefert. Dazu weisen die auf "Fallen Angel" vertretenen Nummern eine zu große Eigenständigkeit auf. Am Beginn des Albums steht ein Intro, worin das "License To Kill"-Thema des gleichnamigen James Bond Filmes aufgearbeitet wird. Das Resultat ist für den Hörer wirklich erfreulich ausgefallen, erzeugt es doch wahrhaftig die richtige Stimmung, um den kommenden Songs entgegenzufiebern. Was darauf folgt, nennt sich ebenfalls "License To Kill", ist jedoch eine Eigenkomposition, in der lediglich in lyrischer Form dem britischen Geheimagenten gehuldigt wird. Musikalisch ist man allerdings auf keinerlei Hilfe aus königlichem Hause angewiesen, denn diese Nummer erzeugt auch ohne Special Effects genügend Spannung. In höherem Tempo gehalten, brettert der Song richtig schön dahin, immer wieder aufgelockert von IAIN's sehr verspielten, aber dennoch melodischen Soli, welche dem gesamten Album ihren charakteristischen Stempel aufdrücken und es zweifelsohne aufwerten. Mit der zweiten, sehr ruhigen Nummer, "Goin' Down And Dirty", kann man aber leider den Standard des Openers nicht halten, da sie alles in allem einfach zu langweilig ist. Einzige Highlights sind wieder die bereits erwähnten Soli. Eine Entschädigung dafür folgt jedoch gleich in Form von "Distant Memories", welches ohne weiteres als Ballade bezeichnet werden kann, als sehr gelungene wohlgemerkt. Die ruhige Phase findet dann allerdings ein vorläufiges Ende, denn beim sehr an DEEP PURPLE erinnernden Instrumental, "Steeple Case", wird die Geschwindigkeit deutlich erhöht. "Into The Fire" ist ebenfalls wieder auf höherem Härtelevel angesiedelt, trotz langsamerer Gangart. So wechseln sich dann im weiteren Verlauf des Albums immer wieder verschiedene Stimmungen ab, wobei auch noch 2 weitere Instrumentals zum Einsatz kommen, von denen besonders das als Outro agierende "Moriah" hervorgehoben werden muß.
Bei "Fallen Angel" handelt es sich zweifelsohne um eine hochkarätige Veröffentlichung, welche durchwegs eingängige Songs beinhaltet, deren Klasse in hohem Maße auf IAN's Gitarrenspiel basiert. Somit genau das richtige für den dem Hard-Rock zugeneigten Fan.





6 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 06.05.2001
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