Würde man eine Gruppe Metal-Fans danach fragen, was sie mit dem Begriff BLACKEND in Verbindung bringen, so würde der Großteil unter ihnen wie aus der Pistole geschossen "METALLICA" antworten, stammt von ihnen doch der (fast) gleichnamige Thrash-Klassiker. Nur die wenigsten allerdings kämen bei diesem Wort auf eine Band aus deutschen Landen. Doch es gibt sie und das schon relativ lange. Der Stil, dem BLACKEND sich verschrieben haben, ist der Thrash alter Tage, wie ihn bereits genannte METALLICA einmal spielten. Mittlerweile haben die Jungs aus Sinsheim ihr bereits drittes Langeisen fabriziert, welches sie demnächst an die hungrige Thrasher-Meute verfüttern werden. Was einem auf "The Last Thing Undone" serviert wird ist aber keinesfalls Schonkost. Bereits nach den ersten Takten des Titeltracks fühlt man sich in jene Zeiten zurückversetzt, als die 4 Horsemen es noch verstanden, gute Songs zu schreiben. BLACKEND haben tatsächlich Nummern geschaffen, die zwar vom Riffing sowie den Gesangslinien her sofort an alte Werke von Hetfield u. Co erinnern, jedoch völlig eigenständig wirken. Deswegen darf man die Deutschen, trotz der großen stilistischen Ähnlichkeit, nicht als billigen Abklatsch bezeichnen. Absolut gekonnt hauen sie dem Hörer ein geiles Riff nach dem anderen um die Ohren und regen diesen auf der Stelle zum Mitbangen an! Als herausragende Nummern dieses Albums, welches übrigens keinen Durchhänger besitzt, seien die Stampfer "I Am The Chosen One", "The More I Lie" und "Darkest Day", sowie das Instrumental "Long Now" genannt. So macht Metal Spaß!
Für manche mögen BLACKEND nur Kopisten sein, meiner Meinung nach jedoch haben sie sich große Anerkennung verdient, die sie mit "The Last Thing Undone" hoffentlich auch endlich ernten werden. Da METALLICA ihre Zeit ohnehin nur mehr damit verbringen, sich als Rockstars aufzuführen, wird einem die Kaufentscheidung praktisch abgenommen. Laßt frischen Wind in die Szene und gebt BLACKEND eine Chance! Sie werden euch keinesfalls enttäuschen!