Eigentlich hatte Tim Lambesis in nächster Zeit so einiges vor. Mit AS I LAY DYING lief es zurzeit richtig gut, denn das aktuelle Werk „Awakening“ kam bei den Fans ganz gut an und getourt wurde auch fleißig. Dann hatte der Amerikaner auch noch eine dritte AUSTRIAN DEATHMACHINE Platte geplant, die via Kickstarter finanziert werden sollte. Außerdem liefert er mit „The Burden Of Sorrow“ von seiner neuen Band PYRITHION ein erstes Lebenszeichen in Form einer EP. Doch wie es laut den Cops aussieht, dürfte auf seiner To-Do Liste auch gestanden haben, einen Killer anzuheuern, der seine Noch-Ehefrau ausschalten sollte. Wir hoffen aber, dass dem nicht so ist und sich für ihn und den Fans alles zum Guten wenden wird.

Egal, wichtig ist für uns jetzt erst mal die Musik. Während AILD heftigen Metalcore zelebriert und die AUSTRIAN DEATHMACHINE uns mit reichlich Humor und Thrash Metal bedient, orientiert sich PYRITHION am technischen Death Metal der amerikanischen Art. An seiner Seite hat der Frontmann außerdem Ryan Glisan (ALLEGAEON) und Andy Godwin (THE FAMINE, EMBODYMENT), die ihn gehörig mit brutaler Musik unterstützen. Während die Herren das in Form von modernen sowie heftigen Riffs, furiosen Soli und donnernden Grinds tun, schreit, keift und vor allem grunzt sich Tim seine Seele aus dem Leib. So tief und guttural hat man den Mann noch nie gehört. Zwar hört man hier und da die Hauptbands der drei Protagonisten heraus, doch die Mischung lässt PYRITHION bis zu einem gewissen Grad eigenständig erscheinen, soweit das halt geht, denn wirklich Neues bietet das Trio nicht wirklich. Verschnörkelt, technisch anspruchsvoll und oftmals etwas hektisch orientieren sie sich an bekannten Genregrößen.

PYRITHION ist eine starke Death Metal Band, die mit „The Burden Of Sorrow“ einen tollen Einstand feiert, ob denn ein Full-Lenghth Album jemals kommt, bzw. ob dabei Lambesis am Mikro stehen wird, ist aber natürlich zur Zeit sehr fraglich.