Die Athener Band THE FALLEN WITHIN stellt mich schon auf eine harte Probe. Nach den ersten Sekunden vom Opener „Eyes On Fire“ muss ich mich schon zurückhalten das Teil nicht wieder aus dem Player zu werfen und irgendwo im Garten zu vergraben. Ein Album mit Disco-Techno-Sounds zu beginnen geht ja mal gar nicht. Nach ein paar Sekunden schwenkt man dann doch in einen etwas pubertierend wirkenden Modern Metal mit Metalcore Anleihen.

Zwar gibt es auf „The Day You Died Inside“ einige nette Riffs und Moshparts, doch da wo THE FALLEN WITHIN etwas richtig machen, folgt gleich wieder ein grober Schnitzer. Die Synthies im folgenden „You´re Disfigured I´m Proud“ sind unterträglich und haben mit Metal nichts verloren. Außerdem ist der cleane Gesang von Fronter Steve Al nicht gerade das Gelbe vom Ei. Nasal und stellenweise schief singt er sich durch die Songs. Dafür sind die Growls ganz angemessen. Irgendwo zwischen ALL THAT REMAINS und KILLSWITCH ENGAGE (auch wenn er die Klasse eines Jesse Leach oder Phil Labonte nicht erreicht) rettet er so manch Song dann doch vorm kompletten Zerfall. So auch „How Do I Rise From The Dead?“, wobei man im Mittelteil dann bei diesem fiesen Song wieder alles mit dem Techno-Müll vermiesen muss. Dass man gewisse Techno-Elemente brauchbar in einen Song einbauen kann, zeigten bereits AFI oder CHAOSWAVE, doch das muss dezent und passend sein. Was hier Andrew G. fabriziert ist nur aufdringlich und nervig.

THE FALLEN WITHIN verbauen sich selbst alle Möglichkeiten. Der Gesang ist zwar ausbaufähig, aber dennoch kein großer Kritikpunkt. Ließe man die sinnfreien Samples und Techno-Passagen weg und würde stattdessen ein paar sphärische Keys und Synthies im Hintergrund platzieren, hätte ich noch Hoffnung für die Griechen, aber so befürchte ich, dass diese untergehen werden wie ihre Heimat.