MADDER MORTEM - All Flesh is Grass
Label: Century Media Records
BLACK SABBATH, FAITH NO MORE und DARKTHRONE sind laut Promoinfo unter anderem die Einflüsse der Norweger MADDER MORTEM, womit ich nicht unbedingt einverstanden bin. Frontfrau Agnete M. Kirkevaag fällt bei den ersten Hörproben nicht wirklich positiv auf, zu gewöhnungsbedürftig der Gesang. Eine schlechte Stimme möchte ich ihr gar nicht zurechnen, ganz im Gegenteil. Etliche Passagen kommen sehr ausdrucksstark und schön rüber, aber andere wiederum nerven. Auf Keyboards wurde wie bei vielen Kollegen der Dark/Gothic-Metal-Sparte, zu der ich MADDER MORTEM zählen würde, verzichtet, stattdessen lärmen die Gitarren ordentlich. Vom Charakter des Albums her könnte man vergleichsweise NIGHTWISH, TRAIL OF TEARS (jeweils ohne Keys) oder THE GATHERING zählen, wobei der Gesang komischerweise auch an die GUANO APES erinnert. Irgendwie stört mich an MADDER MORTEM das Grundproblem, welches zum Beispiel auch METALLICA auf ihrer S/M - Scheibe hatten: So wie die Napsteranklager und das Orchester ziemlich aneinander vorbei spielten, harmonieren die Sängerin und ihre Kollegen von MADDER MORTEM meist nicht, der Gesang fliegt an den Gitarren vorbei, selten treffen sie sich zu eingängigen Melodien.

Würden die Gitarristen von einem ordentlichen Grunter unterstützt werden, wäre "All Flesh is Grass" durchaus passabel, sänge Agnete solo ohne Begleitung oder wäre diese dezenter im Hintergrund, ginge es auch, so aber kämpfen Vocals und Instrumente zu oft gegeneinander an.





3 von 7 Punkten
Leander
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Beitrag vom 11.03.2001
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