eine Scheibe! Glücklicherweise nur eine Mini CD, sonst hätte mir dieses Review noch die letzten Nerven gekostet. Schon beim Durchlesen des Booklets musste ich die Stirn runzeln. Peccatum erklären, dass sie der künstlerischen Freiheit und ihrer Kreativität keine Grenzen auferlegen und weit von einfachem Metal entfernte Musik kreieren. Reicht es nicht einfach, das mit der Musik zu beweisen, muss man das auch noch in Selbstlob verpackt ins Booklet schreiben? Peccatum haben zwar wirklich etwas eigenständiges geschaffen, das ist jedoch einer der wenigen Pluspunkte dieser CD. Die fast ständig eingesetzten Geigen klingen absolut falsch; dem Hörer werden Tonfolgen vorgelegt, bei denen es ihm die Zehennägel aufrollt. Man höre sich nur einmal den Anfang von "Oh, my regrets" an, das klingt, als würde jemand, der es nicht kann, Geigenspieln üben. Und Ihriel hat zwar sicher keine schlechte Stimme, aber meist nervt ihr seltsamer, eindringlicher (was ja an und für sich nicht schlecht ist) Gesang nur. Allein Ihsahns Sprechpassagen und Gesang fallen meist angenehm aus und verleihen den Songs kurz ein gewisses erhabenes Gefühl. Das Judas Priest Cover "Blood red skies" überrascht mich am Anfang mit richtig klingenden Geigen, darauf folgt ein etwas metallischerer Teil, bei dem Ihsahn sich an True Metal Gesang vergreift. Bei den härteren Passagen, die den erträglicheren Teil der Scheibe darstellen, sind die Gitarren gar nicht mal schlecht ausgefallen.
Fazit: Nur was für die ganz "Harten".