Im Jahre 2000 wurde die Band DEAD POETS gegründet und spezialisierte sich aufs Covern von Hard Rock-Größen. Später wurde daraus aber eine reine GOTTHARD Coverband und wurde in HOMERUN umbenannt. Nun erscheint mit „Don’t Stop“ das erste eigene Full Lenght Album mit selbst komponierten Titeln, die laut Promo-Zettel auf „speed, precission and atittude“ setzt.

Soweit so gut, aber der Opener „Full Throttle“ gibt schon mal gar nicht her, was der Titel verspricht, denn im Midtempo rockt die Nummer, begleitet von einer Orgel, vor sich hin, ohne jemals zu begeistern. Wo der erste Track schon mal nicht wirklich mitreißen kann, so schafft es dann „Rolling“ souverän, vollends zu langweilen. Man hat über weite Strecken dieses Albums nicht nur ein Gefühl von Inspirationlosigkeit, sondern auch scheint es den jungen Italienern an Motivation zu fehlen. Sicher spielen sie traditionellen Hard Rock mit allem was dazugehört und klingen auch an allen Ecken und Enden nach ihren Idolen GOTTHARD, aber können nur selten wirklich punkten und falls mal ein Spannungsbogen vorhanden ist, so wissen sie diesen nicht richtig einzusetzen und er verfällt in Belanglosigkeit ohne Höhepunkte. Einzig und allein „Northwinds“ weist Potential auf, durch eine durchdachte Songstruktur und eine ganz passable Gitarrenarbeit, in Verbindung mit den Keyboards, kann der Track als Lichtblick gesehen werden. Zu allem Überfluss klingen dann die Halbballade „Only Love“ und „I’ll Never Be You“ ziemlich nach BON JOVI.

Summa Summarum gibt es einen brauchbaren Song zwischen sehr belanglosem Rock, der eben sehr an GOTTHARD erinnert. Ich empfehle Fans dieser Musikrichtung zum Original zu greifen, aber wer nicht genug haben kann, kann ja dann doch mal reinhören.