ULTIMATUM - The mechanics of perilous times
Label: Gutter Records
Der Thrash Metal alter Tage, von Bands wie KREATOR, SODOM und OVERKILL geprägt, hat es den 5 Amis von ULTIMATUM anscheinend ganz besonders angetan. Ihr Stil weist durchaus Parallelen zu den Werken genannter Legenden auf. Die Riffs, welche man zu hören bekommt, sind auf jeden Fall gelungen. Auch die Rhythmik sorgt für absolute Eingängigkeit. Die einzelnen Songs sind größtenteils im Midtempo gehalten und immer wieder mit passenden Soli versetzt. Aus dieser Perspektive betrachtet, könnte man "The Mechanics Of Perilous Times" wirklich als Thrash-Perle bezeichnen, wäre da nicht ein kleiner Haken. Die Rede ist von Scott Waters' Gesang. Dieser ist eigentlich dem hohen Krächzen von KREATOR's Mille nachempfunden, kann dessen Klasse jedoch nicht annähernd erreichen. Das Gekrächze ist meistens derart kraftlos und dünn, daß man glaubt, die Stimme eines Säuglings zu vernehmen. Bleibt die Frage, zu welchen Teilen Scott Waters selbst und der Produzent Schuld an dieser Misere tragen. Sollte der Gesangssound allerdings beabsichtigt sein, so kann ich darin keinerlei Sinn erkennen. Er trägt nämlich nicht zu Eigenständigkeit bei, sondern raubt einem vom Songwriting betrachtet guten Album die Ernsthaftigkeit. So kommt es, daß Nummern wie "Temple Of The Spirit" und "Creed Regime Inc." trotz wirklich guten Riffings bald zu nerven beginnen. Bleibt nur, die "gesanglosen" Passagen zu genießen. Sollte der Sänger jedoch konsequent an sich arbeiten und im Stande sein, dieses Manko beim nächsten mal auszumerzen, so steht zukünftigen Thrash-Klassikern nichts mehr im Wege. Wirklich schade für die restlichen Bandmitglieder, daß es dieses mal noch nicht geklappt hat.




4 von 7 Punkten
Juergen
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Beitrag vom 21.08.2001
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