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GURKKHAS - A life of suffering
Label: Morbid Records |
Der Titel ist Programm, ohne Frage. Die kriegsbegeisterten Franzosen knüppeln sich auf dem Nachfolger zu ihrem Debüt "?" durch acht Songs, die - einem vollgetanktem, unstoppbaren Panzer gleich - den direkten Weg nehmen: gerade aus. Hindernisse werden gnadenlos niedergemäht, GURKKHAS machen keine Gefangenen. Im Blutrausch metzelt sich das Trio knappe vierzig Minuten durch die Gehörgänge - es gibt kein Entrinnen. Am ehesten kann man GURKKHAS wohl mit den Amis von ORIGIN vergleichen, bei denen ja bekanntlich ANGEL CORPSE's (rip) ex-Drummer John hinter der Schießbude sitzt - logische Schlussfolgerung: GURKKHAS spielen simplen (dennoch aber alles andere als primitiven) Death Metal mit einigen Grindcore-Einschüben, und das in Hochgeschwindigkeit. Dennoch artet die Musik auf "A life of suffering" nicht als sinnloses Geprügel aus, man erkennt deutlich strukturiertes Material, etwas, das man sich auch mehrmals hintereinander problemlos anhören kann. Somit überzeugt das Drumming nicht nur durch seinen alles niederschmetternden Charakter, sondern kann auch durch einige fantastische Breaks überzeugen. Die Gitarren vermitteln einem sofort das Gefühl einer Machete, die - über und über mit Fleischfetzen bedeckt und verklebt - nach wie vor auf den zuckenden Leichnam einsticht, und die Vocals pendeln zwischen HOUWITSER und ORIGIN hin und her, wodurch "A life of suffering" spontan, abwechslungsreich aber vor allem auch aggressiv rüber kommt. Genial.
Beitrag vom 18.12.2001 Zurück
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