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PAUL GILBERT - Get Out Of My Yard
Label: Mascot Records |
PAUL GILBERT liebt seine Gitarre(n). Das ist keine hehre Einschätzung, das macht der Virtuose wieder einmal eindringlich klar mit seinem neuen Werk „Get Out Of My Yard“. Es besticht durch eine klare Führung und das große Können des großen Meisters. Nun haben solche Instrumentalwerke einen großen Nachteil: Sie drohen ziemlich schnell langweilig zu werden. Aber nur für die diejenigen, die nicht selbst einen Sechssaiter im Eck stehen haben und sich daher nicht in die Fingerfertigkeit eines Virtuosen reindenken können. Alle anderen haben an Paul Gilbert zwar ihre Freude, doch auch für sie dürften die 14 Songs etwas langatmig sein. Nun gut, kommen wir zum Wesentlichen. Paul Gilbert reizt sein Können an der Gitarre wieder mal voll aus. Er spielt präzise wie ein Uhrwerk, setzt auf Variabilität in der Interpretationsweise. Es tut dieser Scheibe absolut gut, dass nicht nur Gilbert mit seinen sechs Saiten zu hören ist. Der Meister hat auch noch den Bass gezupft sowie Gastmusiker für Schlagzeug und Keyboard engagiert. Wenn man so will, sind es richtige Lieder ohne Sänger. Interessant ist die Symphonie Haydns, derer sich Paul Gilbert angenommen hat. Bei diesem originären und anspruchsvollen Stück entpuppt sich erst richtig sein Können. Schlussendlich ist Paul Gilberts „Get Out Of My Yard“ ein gutes Album für alle Gitarrenschüler, die nach oben streben. Hintergründe zu den Stücken erhalten sie von Gilbert im Booklet geliefert.
4 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Get Out Of My Yard 2. Hurry Up 3. The Curse Of Castle Dragon 4. Radiator 5. Straight Through The Telephone Pole 6. Marine Layer 7. Twelve Twelve 8. Rusty Old Boat 9. The Echo Song 10. Full Tank 11. My Teeth Are A Drumset 12. Haydn Symphony No. 88 Finale 13. Three E’s For Edward 14. You Kids Gesamtspielzeit: 53:12
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Beitrag vom 04.12.2006 Zurück
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