FEEBLE MINDED / LIMITS OF NESCIENT - Hate feeling / Decadence
Label: Grodhaisn Production / Compremesis Records
Was mir hier vorliegt, ist eine Split CD zweier tschechischer Grindcore Partien, namentlich FEEBLE MINDED und LIMITS OF NESCIENT, wobei sich letztere aber kurz vor der Veröffentlichung dieser CD aufgelöst haben.
FEEBLE MINDED's Teil der Split - mit "Hate feeling" betitelt - bietet für mich als Grindcore-Fanatiker eigentlich nichts besonderes. Alles, was FEEBLE MINDED liefern, wurde schon von anderen Bands um Längen besser dargeboten, außerdem stören die fallweise untergemischten "Elektro-Parts" und die verzerrten Gitarren die sonst ganz gute - aber eben schon oft besser dargebotene - Musik ohne Ende. Besonders der letzte Track, eine Techno-Version des ebenfalls auf dem Album vertretenen Songs "Miss dissection" ist entweder ein Produkt einer durchsoffenen Woche, übermäßigem Drogenkonsum oder einfach nur einem wirklich kranken Hirn entsprungen - UNNÖTIG!!!!!
Einzig die Vocals - mal tiefes Gegrunze, mal hohes Gekreische, sehr der ersten BRUTAL TRUTH "Extreme conditions demand extreme responses" ähnlich - wissen absolut zu begeistern.
Daher mein Tipp für die Band: Verzichtet auf "innovative" Experimente und bleibt dem "old-school Grind" treu, dann sind nächstes Mal auf jeden Fall mehr Punkte drinnen...
FEEBLE MINDED: 3.5 Punkte

LIMITS OF NESCIENT's Teil der Split - mit "Decadence" betitelt - steht in der originalen CD vor "Hate feeling" und beginnt mit einem orientalisch angehauchten Intro, das aber sogleich von wirklich gutem Grind verblasen wird... Die leider nicht mehr existierende Band geht schon um einiges besser und aggressiver - aber auch old-school-lastiger - als FEEBLE MINDED zu Werke, gefällt mir daher auch etwas besser.
Die Vocals sind fast permanent im tieferen Grunzbereich zu einordnen, doch fallweise kommen auch Schreie zum Einsatz, jedoch nie zum falschen Zeitpunkt.
Die Musik ist zwar auch das, was man schon von Grind/Death-Größen kennt, doch wird hier nicht simpel abgekupfert, sondern es werden neue, interessante Rhythmen geschaffen, die Quasi aus einem Mix der besten Riffs der Brutalo-Metal-Ecke geschaffen wurden.
Leider müssen aber auch LIMITS OF NESCIENT bei den letzten Tracks von "Decadence" abartige Intros einbauen, sowie die Titelmusik von "Pulp fiction" covern, was den Aggressivitätsfaktor erheblich herabsenkt.
LIMITS OF NESCIENT: 4 Punkte


Da beide Bands nicht wirklich topp sind, und dies somit nur ein Album für entweder kranke Kiffer oder für Komplettisten ist, vergebe ich:

Stefan Macabre






3.5 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 21.08.2001
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