Schon alleine der Versuch von Moribund dieses hier vorliegende Werk als atmosphärischen Black Metal zu verkaufen grenzt an eine Verunglimpfung dieses Genres. Andrea Tilenni, alleiniger Drahtzieher dieses Albums, stammt aus dem schönen Bella Italia und dies wird auch hoffentlich der Hauptgrund sein, warum er es nicht schafft eine kalte und dunkle Stimmung auf CD zu bannen. Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass er neben dem durchgehend im Vordergrund stehenden Keyboard die restlichen Instrumente einfach zu vollkommenen Statisten degradiert, wodurch jeglicher Hauch von Metal vollends verloren geht. Zumindest die ein wenig nach Verzweiflung klingende Stimme gibt kurzfristig einen guten Kontrast zu den zuckersüßen Melodien ab und könnte mit einigem Bauchweh sogar als halbwegs passabel gewertet werden. Doch ähnlich wie bei den gähnend langweiligen Songstrukturen verlieren auch die stimmlichen Akzente durch ihre monotone Art und Weise rasch ihren Reiz. Die drucklose Produktion tut ihr weiters dazu, dass „Spirit Of Sorrow“ zu keiner Zeit auch nur annähend überzeugen kann und somit sei euch vom Kauf dieser Scheibe, es sei denn ihr steht auf faserschmeichelnde Keyboardtöne und definiert BON JOVI als das nonplusultra der extremen Metalszene, dringlichst abgeraten.