„…this would sharpen you up and make you ready for a bit of the old ultra-violence”. Dieses legendäre Zitat aus “Clockwork Orange” läutet “Virus Of Violence” passenderweise ein, denn bei DESENSITISED handelt es sich um Death Metal, also keine Musik zum Kuscheln. Ob man wirklich zu irgendetwas anderem als zum Betätigen des Stop-Knopfes angestachelt wird (vielleicht macht man das ja „ultra-violent“, wenn man für die CD Geld ausgegeben hat…), stelle ich jetzt einmal in Frage.
Wo genau im breiten Spektrum des Todesbleis das Quartett aus Holland anzusiedeln ist, ist schwer zu sagen. Einerseits hat die Band typische Brutal Death Metal Parts, andererseits aber auch fast schon PUNGENT STENCH-mässige Rock/Metal-Riffs - und die schwedische Schule kommt ebenfalls nicht zu kurz. Teilweise erinnert mich diese Mischung an VICIOUS, wobei diese eher den Einfluss modernen Thrashs durchschimmern lassen, während DESENSITISED stärker auf die Death Metal-Blütezeit schielen, wenn es um Inspiration geht.
Die vom Top-Produzenten Andy Classen gemasterte 5-Track-Scheibe kommt in einem anständigen Sound daher, der, was die Gitarren angeht, ein wenig an UNLEASHED erinnert. Da gibt’s also nichts zum Meckern. Allerdings sprechen die Songs zu wenig für sich, als dass man von mehr als sauberem Durchschnitt reden könnte. Sowohl mehr Konsequenz als auch Eigenständigkeit würde DESENSITISED gut tun.
Beitrag vom 13.02.2006 Zurück
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