SVARTSKOGG - Helvete 666
Label: Perish In Light
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Um gleich vorweg klare Verhältnisse zu schaffen sei nur erwähnt, dass der Bandname, der Albumtitel, das Coverartwork und die Tatsache, dass dieses Duo aus Norwegen stammt nicht den Irrglauben erwecken sollten, dass wir es hier mit einer reinrassigen Black-Metal Combo zu tun haben. Zwar kann man einen derartig schwarzen Einschlag nicht ganz von der Hand weisen, doch steht hier eindeutig Old-School-Thrash im Vordergrund. Und genau hier schließt sich der Kreis mit meinen Einleitungssätzen. SVARTSKOGG sind noch nicht in der Lage eine ähnlich bedrückende Atmosphäre zu erzeugen wie es DESASTER in diesem Genre vermögen, sondern wärmen zumeist alte 80er Klänge erneut auf. Mit Entsetzen muss man dann sogar feststellen, dass sich die Herren Forrykt (Vocals) und Disease (Drums, Guitars, Bass) auch an Passagen heranwagen, die ihr Können noch übersteigen und sie somit eindeutig auf die Fresse fallen. Doch gibt es auch Grund zur Hoffnung in Form von den recht gelungenen Schlussdarbietungen „Helvete 666“ und „Delirium“ die teilweise recht eingängig rüberkommen und ihm Ohr hängen bleiben. Recht beeindruckend ist zudem auch noch der räudig scheppernde Sound, der dem Album eine gewisse Nostalgienote zukommen lässt. Vielleicht wäre es ratsam zukünftig in punkto Geschwindigkeit mehr zu variieren und des Öfteren das Gaspedal durchzudrücken, um nicht durchwegs im mid-tempo dahinzutümpeln.

„Helvete 666“ ist beileibe kein absolutes Schrottwerk, doch wird hier auch kein Funke Eigeninitiative verschossen. Wer auf eine Mischung aus alten SODOM, KREATOR und VENOM steht, kann ja mal reinhören. Und wer weiß – sollte das Duo eines Tages einmal auf den Geschmack kommen eigene Ideen zu entwickeln könnte vielleicht sogar noch was Anständiges daraus werden.




3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Beyond, New Flesh
2. The New World Order
3. Exterminator Angel
4. Abyss Of Blood
5. Swallow The Blades
6. Helvete 666
7. Delirium
Gesamtspielzeit: 34:29

Juergen
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Beitrag vom 02.01.2006
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