Es sieht verdammt gut aus für die Thrash Fans unter uns. Nachdem es eine Zeit lang so aussah, als ob die meisten der großen Bands dieses Genres, dem Thrash abgeschworen hätten und auch kein Nachwuchs in Sicht war, geht es wieder aufwärts. Seit einiger Zeit, huldigen nämlich wieder immer mehr Bands diesem Stil.
Jim Durkin, Gitarrist der legendären DARK ANGEL, gründete im Juli ´99 DREAMS OF DAMNATION. Mit an Bord holte er sich noch den Brasilianer Charlie Silva, der ins Mikro brüllt und Bass spielt und an den Drums vergnügt sich der alte Haudegen Al " Mayhem" Mendez. Besonders kluge Köpfe haben jetzt sicher bemerkt, daß die Brüder nur zu Dritt sind, was für eine Thrash Band ziemlich ungewöhnlich ist.
Mr. Durkin behauptet zwar, daß sie einfach nur Metal spielen würden, aber hier handelt es sich um astreinen Thrash. Das hört man nach der ersten Minute. Ein großartiges Riff folgt dem nächsten, okay den Innovationspreis für besondere Originalität werden die Jungs dafür nicht gewinnen, aber das richtige Feeling kommt definitiv auf. Dieses bleibt auch bei den folgenden Songs vorhanden, da DREAMS OF DAMNATION das Tempo durchgehend hoch halten, was dem Material sehr gut tut und der Hörer kaum eine Verschnaufpause erhält.
Musikalisch gesehen, merkt man es der Band an, daß hier absolute Fachmänner am Start sind, die schon eine ganze Weile mitmischen. Leider sind die Vocals bei der Produktion ein wenig untergegangen, somit hört sich das Ganze so an als ob der Shouter 2 Meter vom Mikro weg stehen würde. Schade eigentlich, da das kraftvolle Geschrei von Charlie Silva, sehr gut zum Sound von DREAMS OF DAMNATION paßt. Die Produktion hätte auch insgesamt eine Spur druckvoller ausfallen können, um dem Hörer das Hirn ordentlich zu zermatschen. Na ja, so bleibt es bei einer anständigen Beule, auch schön. Let the violence begin.........

IngJo