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BILSKIRNIR - In Flames Of Purification
Label: Solistitium |
Beim deutschen Einmannprojekt BILSKIRNIR hört man das musikalische Vorbild recht stark heraus, das da BURZUM zu Zeiten der ersten vier Alben heißt. Das bedeutet, musikalische Eigenständigkeit oder übermäßige Originalität sollte man nicht unbedingt erwarten. Dies sollte jetzt nicht als Kritik gewertet werden, da es sich bei BILSKIRNIR nicht um eine schlechte Kopie von BURZUM handelt, sondern um eine Band, die sich sehr strikt im musikalischen Rahmen von BURZUM bewegt, man kann fast sagen, dass musikalische Erbe von Varg Vikerness weiterführt, da dieser ja zur Zeit nicht imstande ist Musik zu machen. Sicher ist BURZUM eine sehr kontroverse Band, doch steht die musikalische Qualität wohl außer Frage. Daher freut es mich, dass es noch Bands gibt, die diese musikalisch zwar recht einfache, aber umso intensivere Musik auf diesem hohen Niveau spielen. Neben BILSKIRNIR fällt mir nur noch WIGRID aus Deutschland ein, die es vermögen, die gleiche verzweifelte Stimmung zu erschaffen wie Vikerness auf seinen ersten vier Alben.
BILSKIRNIR liefern auf „In Flames Of Purification” allerdings nicht gänzlich neue Musik ab, so sind „For Victory We Ride“ und „Revenge“ Songs von ihrem ersten Demo, welche diesmal aber statt auf vier auf acht Spuren aufgenommen wurden, und bei „Barbarism Returns“ handelt es sich um ein GRAVELAND-Cover. Trotz der Tatsache, dass nur zwei neue eigene Songs geboten werden und die Soundqualität durch die Achtspuraufnahme recht bodenständig klingt, überzeugt mich BILSKIRNIR auch auf dieser Veröffentlichung.
Beitrag vom 03.12.2005 Zurück
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