Doom Metal, Stoner-Rock, Sludge-Metal – irgendwo tief im Herzen dieses unheiligen musikalischen Bermudadreiecks lärmen DREAM DEATH – und wenn ich lärmen sage, dann meine ich das diesmal wirklich so: Was dem geneigten Hörer auf „Back From The Dead“ entgegendröhnt, ist Kassettenrekorder-im-Proberaum-Sound par excellence.

Kein unbedingt leichter Zugang also zu DREAM DEATH, zumal man irgendwelche soundtechnischen Ansprüche hat – aber der Sound wird im Lauf des Albums, wenn er auch nach wie vor richtig dreckig bleibt, doch tendenziell etwas besser, was damit zu tun hat, dass es sich um Aufnahmen aus verschiedenen Epochen der Bandgeschichte handelt: "Back from the Dead" ist eine Art Best-of-Album, beziehungsweise ein spätes nachträgliches Tribut an die Band. DREAM DEATH wüteten ab 1984 und gingen gegen Ende des Jahrzehnts auch wieder unter, beziehungsweise in PENANCE über. Angeblich soll es aber Überlegungen geben, DREAM DEATH in Originalbesetzung zu reaktivieren.

Also ein regelrecht urtümliches Stück Geschichte der hässlichen Musik. Die extreme Rohheit ist hier nicht aufgesetzt, sondern durch die Zeit bedingt (coole Bandfotos übrigens!); für Freunde des Ursprünglichen somit ein Fest. Und auch der Metal-Jungspund kann hier was lernen, die Hemmungen vor dem wüsten Sound sollten vermutlich am besten durch einen kleinen Drogentrip durch die Wüste abzubauen sein.