SINERGY - To hell and back
Label: Nuclear Blast
"The bitch is back" schreit eine Dame dem erwartungsvollen Hörer in die Ohren, daß einem beinahe die Selbigen abfallen. Aber the bitch ist nicht alleine zurückgekommen, sondern hat auch gleich das neue Werk von SINERGY mitgebracht. Zu meiner Überraschung beginnt die CD nicht mit SINERGY-mäßigem Power-Metal, sondern mit einem an MOTÖRHEAD erinnernden Up-Tempo Rocker, dreckig und schnell. Bei diesem Ausflug in andere Gefilde soll es dann aber bleiben. Der Rest von "To Hell And Back" klingt so wie man das von SINERGY erwartet hat.
Die Band hält sich an bekannte Sound- und Songstrukturen von Achtziger- Jahre Metal-Bands. Das Überraschende dabei ist, daß die Scheibe keinesfalls langweilig klingt, sondern sehr frisch daherkommt und auch Leute begeistern dürfte, die sonst mit klassischem Metal nichts am Hut haben.
Der erste Teil der CD klingt nach lockerem, rockigem Heavy Metal zwischen frühen EUROPE und HELLOWEEN. Dann folgt mit der Ballade "Laid To Rest", bei der im Refrain übrigens das Maintheme vom Kultfim "Fargo" Pate gestanden haben muß, ein kleiner Bruch und die Stimmung schlägt vom bisherigen "Party Metal" um und die Songs werden vielschichtiger und düsterer. Das wäre ja an sich kein Problem, nur leider sind eben diese Stücke ein bißchen langatmig und kommen nicht richtig in Fahrt. Außerdem klingt der Song "Gallowmere" verdammt ähnlich wie der Song "Gardens of the Sinner" vom 99´er GAMMA RAY-Album "Powerplant".
Wie gesagt, die erste Hälfte der Songs gehört zu besten, was ich in der letzten Zeit aus diesem Genre gehört habe, aber leider fällt das Niveau gegen Ende ein bißchen ab. Auch die Anzahl der Songs ist mit 9 Stücken ein bißchen mager ausgefallen.

IngJo




5 von 7 Punkten

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Beitrag vom 09.09.2000
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