Die Wiener Black Metal-Truppe GROHM, die sich aus den Mitgliedern Gmorg (voc), Zarathustra (guit), Marrok (b) und Bustum (dr) rekrutiert, legt mit „Black n’ Roll Extravagant“ ihr zweites Demo vor, das ganz im Zeichen des dreckigen old School Blacks von Bands wie DARKTHRONE steht.

Mit einem kriegerischen Intro und Titeln wie „Necrofaust“ und besonders „Black n’ Roll Extravagant“ zeigen GROHM klar, worin ihre Mission besteht und wer ihre musikalischen Helden sind. Die Musik zeigt sich dementsprechend in genretypisch recht rohem, aber durchaus anhörbarem, da ausreichend klarem Soundgewand. Natürlich bestimmt straight vorwärts arschtretender Black n’ Roll über weite Teile die sechs Kompositionen, GROHM streuen aber auch immer wieder schnelle Blastabschnitte wie auch langsamere, melodische und mystische Teile und sogar kurze clean gesungenen Teile ein, was für Abwechslung sorgt. Ansonsten dominiert aggressives Gekeife, das richtig giftig klingt und sogar mit einigen gelungenen dämonischen Lachern aufwartet.

GROHM überbieten mit „Black n’ Roll Extravagant“ das erste, in schlechter Soundqualität aufgenommene Demo „Wigan fur Teiwaz“ bei weitem. „Black n’ Roll Extravagant“ ist stellenweise aber recht unsauber eingespielt und hat ebenfalls einige soundtechnische Probleme, was den Hörgenuss letztlich doch einigermaßen trübt und so letztlich das Hauptproblem der Aufnahme ist. Die Demo kann jedoch mit Black n’ Roll-Charme, Aggression und Ursprünglichkeit punkten. Nicht ganz ausgereift, aber ein Schritt nach vorne und die richtige Richtung für GROHM.