SCREWDIVER, so lautet der Titel eines Soloprojekts (samt Gast an den Drums) von einem gewissen Peter Hauser aus Kärnten. Musikalisch spielt sich diese EP in langsameren Metal bzw. Stoner-Gefilden ab. „Parasites“, der erste Track, rockt sowie auch die anderen drei Songs, dank fetter Gitarren ordentlich ab, im Hintergrund sind auch ein paar elektronische Spielereien zu hören. Besonders gegen Ende hin erinnert der Sound frappierend an HELMET. „My.Hope“ punktet vor allem durch politische und direkte (leider auch leicht kitischige) Lyrics. Ziemlich melodiöser Gesang paart sich hier mit harten Gitarren und bietet vor allem melancholisch, traurige Stimmung. Ein klassischer Lovesong mit reduziertem Tempo ist „Forever (Thank You)“, der teilweise mehrstimmige Gesang klingt stellenweise nicht besonders, auch dadurch rutscht das Ganze relativ schnell ins Schmalzige ab. „Justice“ korrigiert als letzter Song dieses Bild glücklicherweise noch einmal und bietet durch aggressiven Text („You Have To Die“) und rockigeren Gitarren einen schönen Gegenpol zur Schnulze davor. Somit ergibt sich von SCREWDIVER das Bild eines engagierten und relativ vielseitigen Soloprojekts mit gutem Sound, eine Hompage wäre allerdings vielleicht noch fein.
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Beitrag vom 06.04.2005 Zurück
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