Herbert, das ist doch mal ein Name, das klingt solide und sauber. Ganz im Gegenteil zur Musik. Denn die Jungs aus Kalifornien spielen dreckigen Siebziger Jahre HardRock oder Stoner Rock wie das heute wohl genannt wird. Die Musik erinnert sehr an Black Sabbath, vor allem der schleppende, böse Gitarrensound und die Ozzymäßigen Vocals lassen bei den ersten drei Songs den Eindruck entstehen man hätte es eher mit einer Coverband als mit einer eigenständigen Truppe zu tun, wobei sie natürlich nie an die Songwriter Qualitäten der Vorbilder heranreichen, aber das wäre auch ein bißchen zuviel verlangt. Die anfangs aufgekommene Langeweile verfliegt aber sobald die Herberts die schnelleren Songs auspacken, besonders erwähnt sei hier das ungewöhnliche Voodoo Swing, das mit einem coolen Jazz Rhythmus(!) daherkommt und es einem verdammt schwer macht nicht mit dem Fuß mitzuswingen. Zwischendurch sind dann noch zwei Instrumentalnummern( je nur mit Akustikgitarre und Piano) gestreut, die zwar erstaunlich ruhig ausgefallen sind, sich aber sehr gut ins Gesamtbild dieser Scheibe einfügen. Nach einigen Startschwierigkeiten kommt Steppin Of To Eden dann doch in Fahrt und schafft es eine Atmosphäre aufzubauen, die den Hörer umgibt, gefangen nimmt und erst wieder freigibt nachdem die CD zu Ende ist.