Auf 100 Stück limitiert ist diese schön aufgemachte Split-CD von URUK HAI aus Österreich und WOODLAND’S EDGE aus den USA. Los geht’s mit URUK HAI, dem Soloprojekt von Songwriting-Workaholic Hugin. Geboten werden zwei recht lange Ambientsongs, wobei besonders der Anfang von „Misty Mountains“ durch das dominante Schlagzeug viel rhythmusorientierter klingt als das letzte URUK HAI-Album „A Night In The Forest“. Ansonsten bleibt man im Großen und Ganzen dem auf dem Album eingeschlagenen Stil treu.

Nach etwas weniger als einer halben Stunde wird für WOODLAND’S EDGE das Feld geräumt, wobei es sich hier allem Anschein nach ebenfalls um ein Soloprojekt handelt. Allerdings wendet sich WOODLAND’S EDGE nicht dem Ambient, sondern dem Metal zu. Auf dieser Veröffentlichung bekommt man meist Instrumentalstücke der bisherigen Demos zu hören. Das Ganze klingt daher nicht besonders strukturiert, versprüht aber einen sehr urtümlichen Charme und hat ähnlich wie die Ambientmucke vom ersten Teil der CD teilweise meditativen Charakter. Von den voll instrumentierten Stücken mit Gesang kann man sagen, dass WOODLAND’S EDGE eine sehr raue Art von Black Metal spielen. Sicher, objektiv gesehen kann man WOODLAND’S EDGE keineswegs mit manchen super produzierte, vom Songwriting her einwandfreien Eigenproduktionen von heute vergleichen, aber meiner Meinung nach macht genau das den Reiz aus, da man so etwas einfach seit den ersten Instrumentaldemos von BURZUM und auch „Orke“ von NARGAROTH nicht mehr gehört hat.