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EISREGEN - Farbenfinsternis
Label: Last Episode |
Über ein halbes Jahr musste man warten, aber jetzt ist es endlich so weit und EISREGENS neues Werk "Farbenfinsternis" steht in den Läden. Gleich vorab: das Warten hat sich gelohnt! Wem die "Krebskolonie" zu Black Metal lastig und das "Leichenlager" zu soft war, wird mit dem neuen Album seine wahre Freude haben, da es die perfekte Mischung aus diesen beiden Alben darstellt. Auf "Farbenfinsternis" erkennt man sofort, dass sich die Band in den Jahren nach "Leichenlager" sowohl musikalische als auch textlich enorm weiterentwickelte. "Meine tote russische Freundin" (wahrscheinlich einigen schon vom Ablaze Sampler bekannt) eröffnet das Album. Dieses Stück ist die perfekte Synthese von brutalem Black Metal, wunderschönen Geigen-Melodien und typisch (russischem) Männergesang. Nach dem ersten Mal durchhören zählte "Mein Blut" zu meinem absoluten Favoriten, da die treibenden Gitarrenriffs, unterbrochen von Theresas Geigenparts, mich sofort in den Bann zogen. Ein weiteres Highlight ist "13" indem Blutkehle von den Menschen erzählt, die er schon umgebracht hat - und dabei erinnert er sich besonders an seine dreizehnte. Neben dem genialen Text ist vor allem der Mittelteil sehr interessant, in dem ein Bass (ja, das Blasinstrument) zum Einsatz kommt. Eine Klasse für sich ist auch der Zyklus "Farbenfinsternis", welcher aus 5 Kapiteln besteht und klar erkennen lässt, dass dahinter ein Konzept steht. Wer noch eine limitierte Digipak-Version des Albums ergattern konnte, kann sich zusätzlich über eine Coverversion des DEATH Klassikers "Born Dead" erfreuen, welche von EISREGEN neu interpretiert und beinahe doppelt so schnell als das original eingespielt wurde.
Alles in allem kann ich nur sagen, dass "Farbenfinsternis" wohl EISREGENS bestes und ausgereiftestes Album ist, welches die Fangemeinde faszinieren, die Band musikalisch etablieren und wahrscheinlich auch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften beschäftigen wird.
MP3 - FILES:
Meine tote russische Freundin
(File liegt auf www.fleischhaus.de)
Beitrag vom 18.12.2001 Zurück
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