ISENBURG - Erzgebirge
Label: Black Attakk
Und schon wieder ist es eine Black Metal Band, die ich hier zu hören bekomme. Und auch diesmal ist diese bei Black Attakk unter Vertrag. Nun ja, im Normalfall ist das ja kein schlechtes Zeichen, sondern weist im Gegenteil meist eher auf hochwertiges Material hin. Ungefähr so verhält es sich bei "Erzgebirge", dem Debütalbum von ISENBURG, ebenso. Bewusst schreibe ich "ungefähr", da ich selbst noch nicht ganz sicher bin, welche Gefühle dieser Silberling bei mir hervorruft.

Kommen wir zunächst einmal zu den negativen Punkten. Die etwas misslungene Produktion dieser PlatteBesonders hebt sich besonders hervor. Oft hört man einfach nur noch Double-Bass und dazu ein Gewirr von anderen Geräuschen, die sehr schwer zu differenzieren sind. Insbesondere die Stimme geht meist vollkommen unter und man kann sie mehr oder minder nur erahnen, von verstehen der Texte ist bei diesem Gekreische leider ohnehin keine Rede. Zusätzlich missfielen mir die sehr oft vorhandenen Wechsel zwischen leiseren und lauteren Teilen, die ungemein plötzlich und unerwartet kommen aber gleichzeitig mehr nervend als aufmerksamkeitserregend wirkten.

Aber genug kritisiert, gehen wir zu positiveren Dingen über. Gefallen hat mir die Abwechslung, die geboten wird, wobei die meisten Songs doch nach ähnlichem Prinzip aufgebaut sind. Die Gitarren übernehmen die Melodie indem sie einfach eine recht simple Tonfolge mit möglichst vielen Noten herunterspielen. Dennoch ist etwa der dritte Song "The Return" wieder komplett anders und überzeugt auch auf der ruhigeren Seite. Man bekommt auch hier und da ein paar fröhliche Noten hineingespielt und wird mit einer sanften, tiefen Männerstimme im Hintergrund gebunden. Später sind es symphonischere Klänge und mehrere Frauen, die Aufmerksamkeit an sich reißen wollen. Besonders erwähnenswert ist aber der letzte Track, welcher zwar auf meiner Tracklist nicht vorhanden ist, sich aber nach einigen Nachforschungen als der Titeltrack des Albums herausstellte. Hier wird geschickt mit volkstümlichen Einlagen experimentiert und siehe da, es gefällt tatsächlich.

"Erzgebirge" ist also ein durchaus solides Album, das aber doch noch die eine oder andere größere Macke aufweist, jedoch sicherlich nicht uninteressant ist. Neben dem Titeltrack, sind es besonders "The Return" und "Hymn To The Son", die positiv auffielen und den Konsum dieser CD schmackhaft machen.




4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Isenburg
2. Wave Of Weakness
3. The Return
4. Serenade In Bass
5. Pandemoniac
6. Hymn To The Son
7. Erzgebirge
Gesamtspielzeit: 39:19

shark
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Beitrag vom 05.09.2004
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