Schon das Cover wirkt sehr interessant, leicht geheimnisvoll und eigen und genau diese Worte beschreiben auch den ersten Eindruck der Band. Die finnische Gruppierung aus Turku hat sich dem Gothic Metal verschrieben, wobei in diesem Fall die Betonung mehr auf dem Wort "Metal" als auf "Gothic" liegt. Denn was so durch die Boxen kommt ist ziemlich kraftvoll, von härteren Gitarren-Riffs und von einer Stimme geprägt, die unglaublich eigenständig klingt und doch perfekt zur Musik passt und überzeugt, wo es nur geht.
Schönheit gepaart mit Härte, vereint mit einem großen Hauch Melancholie und dies in einem kräftigen und gleichzeitig doch eingängigen Mantel an Melodien.

Irgendwann findet man sich wieder, tief vertieft in der Musik und versucht verzweifelt sich in seinen Gedanken zurechtzufinden. Dem Anschein nach ergeht es dem Sänger Tuomas Tuominen nicht anders, denn seine Lyrics scheinen nur kleine Notizen zu sein, die er verwirft ehe er sich der Musik widmet. Seltsamerweise passen nämlich das im Booklet Abgedruckte nicht mit dem Gesungenen zusammen...

Dann kurz erwacht man, um im vollen Besitz seines Geistes mitzuerleben wie FALL OF THE LEAFE einen der besten Gothic Tracks aller Zeiten herunterspielen. "Pillar Of The Sun" ist mit solcher Überzeugung dargebracht, dass man sich schwer wieder von der Genialität des Songs losreißen kann und es schwer fällt den Song nicht immer und immer anzuhören.

Erneut nimmt einen die Musik gefangen und beinahe unbewusst nimmt man wahr, wie sich FALL OF THE LEAFE von Gefühlsausbrüchen zu nachdenklichen und beinahe erdrückenden Passagen spielt.

Irgendwo wirkt "Volvere" wie ein Einblick in die Seele, wobei der Besitzer dieser aber so geheimnisvoll bleibt, dass es dem Zuhörer beinahe unmöglich scheint einen richtigen Eindruck zu bekommen, geschweige denn zu verstehen was gemeint ist. Und auch trotz dieser unlösbaren Geheimnisse wirkt "Volvere" unglaublich mitreißend und nahezu überwältigend. Das muss man es allerdings auch lassen und genau das ist jedem zu empfehlen.