Voilá, eine Maxi-CD. Der namensgebende Song wartet auch sogleich mit allen für IN EXTREMO typischen Vor- und Nachteilen auf. Angefangen wird natürlich gleich mal mit der Melodie des Refrains, der im Laufe des Stückes x-mal vorgetragen wird und auf sämtlichen Instrumenten nochmals wiederholt wird. Der Refrain geht zwar wirklich ins Ohr und ist einigermaßen mitreißend, aber man könnte doch wirklich mal versuchen, das Ganze etwas weniger einfach aufzuziehen. Der Text haut mich, wie immer wenn er nicht (nur) traditionell ist, sondern auch IN EXTREMO- Mitglieder ihre Finger im Spiel haben, nicht wirklich vom Sockel. Hm, bis jetzt klingt`s ja fast nach einem Verriß, obwohl ich`s gar nicht so schlecht finde. Zum Nebenbeihören und Laune-Aufbessern eignet sich dieser Song durchaus, wobei IN EXTREMO Zweiteres ja u.a. schon im Frühling im Prater bewiesen haben.
Der zweite Song ist ein Remix von "Merseburger Zaubersprüche". Hier gibt es eigentlich nur eine Gesangsmelodie, die sich durch den ganzen Song zieht, die allerdings ziemlich genial ist. Der Song wurde ziemlich "ver-elekronalisiert", was aber ( jaja, die Intoleranz :) ) überhaupt nicht schlecht rüberkommt. Ruhig sitzen bleiben kann man da voll vergessen, extrem tanzanimierendes Stück also. E-Gitarren und diverse alte Instrumente sind zumindest teilweise zu vernehmen. Zusammen mit dem elektronischen Zeug und dem Gesang wird daraus ein relativ monotoner
Sog - gut gelungen! Der dritte Track ist ein relativ schlecht gelungener Remix von "Vollmond". Der Text wird langsamer, untermalt von etwas zu spaciger Elektronik und Drums, dargebracht. Dabei gehen Druck und Energie total verloren - ziemlich fade Angelegenheit. Wer Maxis nicht generell für Verarschung hält, kann sich ja an mein Fazit halten:
Kann man sich durchaus zulegen.