HOUWITSER - Embrace Damnation
Label: Displeased Records
Was passiert, wenn der Schlagzeuger und der Bassist von Sinister eine neue Band gründen? Die Antwort lautet HOUWITSER, und das Resultat hält, was diese verheißungsvolle Besetzung verspricht!
"Embrace Damnation" ist das 2. Release dieser Brutal-Death/Grind-Band aus Holland, welches im Gegensatz zu ihrer 1. Veröffentlichung ("Death but not buried") nicht mehr mit ex-Sinister-Vocalist Mike, sondern mit Arjaan "Djortzzz" Kapmann, einem noch unbekannten Shouter, aufgenommen wurde. Für all jene, die das bemerkenswerte Organ des ex-Sinister-Frontman berechtigterweise zu schätzen wissen, hört sich das im 1. Moment wie ein Schritt nach hinten an, ist jedoch ein gewaltiger Satz nach vorne, da ich noch kaum eine genialere Subwoofer-Röhre, als die des neuen Houwitser-Grunzers gehört habe. Mir drängt sich fast ein Vergleich mit einem etwas aggressiveren Chris Barnes, zu "The Bleeding"-Zeiten auf!
Die Musik würde ich als Mixtur aus "Sinister" und "Six Feet Under", multipliziert mit einem Brutalitätsfaktor von 100, bezeichnen, eine ausgewogene Mischung aus saftigem Geknüppel und groovigen Midtempo-Passagen also, die dir die Eingeweide in Wallung und die Nackenmuskulatur in eine beständige Kontraktion-Expansion-Sequenz versetzen.
Diese geballte Ladung wurde in einer so exzellenten Tonqualität auf CD gepackt, daß von all der Wucht und Brutalität dieser Band nichts reduziert oder entstellt wird und so 1 zu 1 den Weg in unsere Gehörorgane findet, um dort die oben beschriebenen Effekte hervorzurufen!
Erwähnenswert finde ich auch den Hidden-Track, der durchaus von "Megavier" hätte stammen können. Nur der Text, einzig und allein "Everybody killed now!", deutet dann doch eher auf eine etwas derbere Partie hin, genau so wie die vielen Mitschnitte aus Filmen und Dokumentationen, die als Intro fungieren. Doch all das wird noch von dem Cover überboten, welches auf der Krankheitsskala ganz oben steht und sich mit dem Corpse-Cover von "Tomb of the mutilated" den ersten Platz teilt!
Ich kann nur jedem, der ein Faible für harten und kompromißlosen Death/Grind hat, raten, sich "Embrace Damnation" einmal anzuhören! Bei der Gelegenheit könnt Ihr auch gleich studieren, was mit den Mädels am Cover so alles passiert ist, und an welcher Körperstelle man eine Frau am besten an einen Haken hängt...





7 von 7 Punkten
Martin
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Beitrag vom 22.10.2000
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