Fängt kräftig und schmissig an, das Debüt des Italieners, der schon seit mehr als 20 Jahren in der Rockszene mitmischt. Er bewegt sich ohne Zweifel in den höchsten Musikerkreisen. Das merkt man schon, wenn man einen kurzen Blick auf seine Gäste wirft- da wirken Musikerkollegen aller Genres und Generationen mit: Mitglieder von LIVING COLOR, ALICE COOPER, BLACK SABBATH oder GENESIS bis zu FRANK ZAPPA, WEATHER REPORT, ROLLING STONES, KISS und DEEP PURPLE: Sie haben hier alle mitgeholfen!
Die Liste scheint unendlich lang und weckt Erwartungen, die vielleicht alle Männer zugleich auf der Bühne befriedigen könnten, aber auf Platte klingt das dann wie ein nicht geglückter Versuch eines einzelnen Mitmischers.
Es sind zwar verdammt treffsichere Gesangslinien unterwegs, die in 70er und 80er Manier „Oh Yeah“ loslassen, aber hey, die Zeit ist vorbei und es klingt einfach nur mehr abgelutscht oder driftet ab ins Gegenteil dieser Langweiligkeit und beginnt, übertrieben und anstrengend zu werden.
Zweifellos, Professionalität wird hier groß geschrieben- nicht nur der erste, sondern jeder Buchstabe-, das Songwriting ist auch sehr aufwändig und vielschichtig, aber das vermag leider noch nichts zu heißen.
Stücke wie „Desire“ sind schon recht lässig, wenn sie mit Wah-Wah-Gitarre, DAVID COVERDALE- Stimme und funky Riffs beginnen, aber Höhepunkt lässt sich während der gesamten Spielzeit keiner erkennen. Die Anfänge sind viel versprechend (man lausche nur der Orgel bei „Take Me Away“), aber die schrecklich- schrille Stimme überdeckt anstatt hervorzuheben. Zwar in guter Absicht, aber bekanntlich ist ja gut gemeint das Gegenteil von gut.
Das traurige Fazit dieser Platte ist wohl: Zuviele Koryphäen verderben die Melodie und machen sie zu Brei. Schade eigentlich, bei diesen Fähigkeiten das Talent zu verspielen…