V.A. - Texas Chainsaw Massacre
Label: Edel
Ähnlich wie beim letztjährigen Grusel-Kinokassenschlager „Freddy vs. Jason“ wird der neueste Streich von Hollywood in Sachen Schock und Grusel – „Texas Chainsaw Massacre“ – ein Remake des Klassikers aus dem Jahre 1974, mit einem tollen Soundtrack ins Rennen geschickt.
Alles, was momentan im Metalcore/Hardcore-Bereich angesagt ist, findet auf diesem Soundtrack Platz. Für die Film-Musik war übrigens niemand geringerer als MARILYN MANSON verantwortlich.
Die mittlerweile aufgelösten PANTERA machen den Anfang mit „Immortally Insane“. Es macht zwar Spaß, dem Gitarrero Diamond Darrel zuzuhören, dennoch ist der Song kein Überflieger. Danach folgen die mittlerweile jedem bekannten Moshpit-Heroes HATEBREED, laut Label auf der CD-Hülle mit eine „previously unreleased“ Track namens „Bellow the bottom“ – blöd nur, dass man diesen „neuen“ Song schon von „Perseverance“ (2002) kennt.
Gleiches gilt für MUSHOROOMHEAD´s „43“, der auf dem 2002er Release „XX“ zu finden ist, und ebenfalls als brandneuer Song angepriesen wird. Beim nächsten mal bitte auf derartige schlecht-recherchierte Infos verzichten. Neue Songs gibt es hingegen von STATIC-X und FEAR FACTORY.
Die Herrschaften um Haarspay-Guru Wayne Static bieten uns einen B-Track ihres letzten Albums „Shadow Zone“.
„Totgesagte leben länger“ – das trifft für FEAR FACTORY voll und ganz zu. Von vielen bereits vergessen und/oder abgehackt, melden sie die Herrschaften (ohne Gitarrero Dino Cazarres) mit einem neuem Album (voraussichtlich April 2004) und einem Techno-Remix vom Song „Archetype“ zurück. Die FEAR FACTORY Remix-Songs sind nicht jedermanns Sache, dennoch macht dieser Song Lust auf mehr – auf die „James Bond“ Melodie in der Mitte des Songs hätte man jedoch verzichten können.
Danach geht es mit Vollgas weiter: MORBID ANGEL sind auf Angriffkurs! Der Song vom neuen Album kommt ziemlich roh rüber, für meinen Geschmack etwas zu roh, denn es fehlt viel an Transparenz, was zeitweise nach einer Demo-Aufnahme erinnert! Scharfe Riffs, tolles Drumming, dennoch nicht 100% MORBID ANGEL.
Weitere Vertreter der Abteilung „Derbe Kost“ sind die Schweden von MESHUGGAH („Rational Case“), LAMB OF GOD („Ruin“) und SWORN ENEMY.
Wer es doch nicht ganz so hart mag ist mit anderen Bands wie SOIL, SEETHER, 40 BELOW ZERO den mir bis dato unbekannten MOTOGRATER bestens bedient.
Fazit: ein Soundtrack, bei dem man nichts falsch machen kann – weder der Herausgeber noch der Käufer.



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Tracklist:
1. Pantera - Immortally Insane
2. Hatebreed - Below The Bottom
3. Soil - Pride
4. Static - Deliver Me
5. Mushroomhead - 43
6. Seether - Pig
7. Nothingface - Down In Flames
8. 40 Below Summer - Self Medicate
9. Motograter - Suffocate
10. Shadows Fall - Destroyer Of Senses
11. Meshuggah - Rational Gaze
12. Fear Factory - Archetype (remix)
13. Morbid Angel - Enshrined By Grace
14. Index Case - Listen
15. Finger Eleven - Stay In Shadow
16. Lamb Of God - Ruin
17. Sworn Enemy - As Real As It Gets
18. Core-tez - Five Months
Gesamtspielzeit: 60:23

Marin
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Beitrag vom 15.01.2004
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