CJSS aus Amiland spielen ein wenig Metal mit Melodieeinflüssen. Gefällt mir ganz gut die Sache, ist aber bei Gott nichts Besonderes, was hier geboten wird. Ich würde es eher auf die Easy-Listening-Stufe stellen. Ganz anderes behauptet da schon die Plattenfirma. Zum Beispiel, dass Gitarrist David T. Chastain ein "Guitar Great" ist. Der Mann beherrscht sein Instrument, mehr sicher nicht. In der Presseaussendung steht, dass CJSS seit Mitte der Neunziger nicht gemeinsam gespielt haben, weil jeder der Musiker mehr oder weniger sein eigenes Projekt startete. Die neue Platte ist aber der Beweis dafür, dass die Band nach wie vor rockt. Das mag ja zutreffen, aber CJSS hätten beim Songwriting vielleicht auch darauf achten müssen, dass sie nicht die gleichen Riffs wie vor der langen Pause verwendeten. Die CD klingt wie schon mal gehört. Und das liegt nicht nur daran, dass die Tracks recht eingängig sind. Irgendwie, so scheint es mir, fehlt da die Motivation, etwas anderes auszuprobieren. Für jene, die Vergleiche hören wollen, kann ich nur sagen: nehmt Metallica '85 und vermischt es mit Mercyful Fate '96. Aber es kommt halt nicht ganz so gut wie die beiden besagten Gruppen getrennt. Und ein Re-Establishment als eine der besten US-"Metal"bands ist "Kings Of The World" schon gar nicht. Mager!!!